Die Stimmung bei den Investoren zeigt sich zur Wochenmitte zuversichtlich. Nach rückläufigen Inflationsdaten in den USA hoffen sie nun auf eine kleinere Zinserhöhung durch die US-Notenbank. Die US-Inflation ist mit 7,1 % im November unter den erwarteten 7,3 % geblieben. Es war ein erneuter Rückgang der Jahresrate, der fünfte in Folge. Die November-Inflation ist der letzte Wert, den die US-Notenbank in ihrer Zinsentscheidung am heutigen Nachmittag berücksichtigen kann. Alles deutet darauf hin, dass die Fed die Zinsen diesmal „nur“ um weitere 50 Basispunkten anhebt.
Der Autobauer Mercedes-Benz will wichtige Bauteile für seine Elektroautos auch künftig in Deutschland produzieren und damit Tausende Arbeitsplätze sichern. Insgesamt will das Unternehmen in den nächsten Jahren einen mittleren einstelligen Milliardenbetrag in Europa und China in die Hand nehmen, vermeldete das Unternehmen kürzlich. Dazu soll am bisher auf Verbrennermotoren spezialisierten Werk in Kölleda in Thüringen eine Batteriemontage entstehen.
Der US-Flugzeugbauer Boeing hat im November mehr Passagier- und Frachtmaschinen an seine Kunden übergeben als im Oktober. Mit 48 Maschinen lagen die Auslieferungen höher als die 35 Jets im Vormonat. Nach 11 Monaten sind das 363 Auslieferungen insgesamt. Beim wichtigen Flugzeugmodell 737 kam Boeing im November auf 33 ausgelieferte Maschinen und damit im bisherigen Jahr 333 Jets in den Büchern.
TUI will die verbliebenen Staatshilfen aus der Coronakrise bis Ende kommenden Jahres zurückzahlen. Für mindestens 730 Mio. € löst der Reisekonzern nach dem vereinbarten Plan die restliche Stille Einlage des Bundes und eine Optionsanleihe ab und kauft dem staatlichen Corona-Rettungsfonds das Recht auf Wandlung in TUI-Aktien ab. Das Geld dafür will TUI mit einer weiteren Kapitalerhöhung einnehmen, wie TUI gestern Abend in Hannover mitteilte.
