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Verschnaufpause zum Wochenende

Wall Street mit Verlusten

Der dt. Leitindex ist mit leichten Gewinnen in den letzten Handelstag der Woche gestartet. Allerdings handelt es sich dabei in erster Linie um eine technische Gegenbewegung auf die jüngsten Kursverluste. Vor allem die stockenden Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland sorgten einmal mehr für gedrückte Stimmung bei den Anlegern. Zusätzlich belasteten Rezessionssignale vom US-Anleihenmarkt sowie steigende Zinserwartungen angesichts der weiter steigenden Inflationsraten. Auch die Freigabe der strategischen Ölreserven durch die USA konnte die Kauflaune der Anleger nicht heben. In den USA stehen zudem die Arbeitsmarktdaten auf dem Programm. Experten rechnen mit dem Aufbau von 490.000 Stellen außerhalb der Landwirtschaft. Der Dow Jones und der S&P 500 beendeten den gestrigen Handel jeweils mit einem Minus von 1,6 %. Die Technologiebörse Nasdaq schloss 1,5 % leichter. 

Durch die Ankündigung der US-Rergierung um Präsident Joe Biden, bis zu 1 Mio. Barrel Öl pro Tag für die kommenden 6 Monate auf den Markt zu werfen, um den Angebotsengpass zu verringern, gaben die Ölpreise weiter nach. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI rutschte sogar wieder unter die Marke von 100 $. 

BASF-Chef Martin Brudermüller warnte für den Fall eines Importstopps oder längerfristigen Ausfalls von Gas- und Öllieferungen aus Russland vor beispiellosen wirtschaftlichen Schäden für Deutschland. "Das könnte die deutsche Volkswirtschaft in ihre schwerste Krise seit Ende des Zweiten Weltkriegs bringen", so Brudermüller in einem Interview. 

Insidern zufolge haben die Finanzinvestoren EQT und KKR ein Auge auf den Diagnostik-Spezialisten Stratec geworfen. Konkret ginge es um eine Beteiligung, welche Firmengründer Hermann Leistner und seine Familie jüngst ins Schaufenster gestellt hatten. Die Investoren CVC Capital Partners und Permira prüfen demnach ebenfalls ein Angebot.

Der US-Videospielehändler GameStop prüft derzeit die Möglichkeit eines Aktiensplits. Die sogenannte "Meme"-Aktie, zu deren Kauf sich Kleinanleger in Internetforen gegenseitig angestachelt haben, schnellte im nachbörslichen Handel um 14 % nach oben.