Nach den Kursverlusten der vergangenen Tage konnte der dt. Leitindex zum Wochenende einige Punkte gutmachen. Anleger richten ihre Aufmerksamkeit heute auf den anstehenden US-Arbeitsmarktbericht für den August. Sollte dieser stark ausfallen, dürfte sich die Notenbank Fed in ihrem straffen Zinskurs bestätigt fühlen. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass im September ein weitere Anhebung um 0,75 Prozentpunkte beschlossen wird. Auch von der Wall Street kamen zuletzt positive Vorgaben. Nach einer 4-tägigen Verlustserie schaffte der Dow Jones den Dreh und beendete den Handel mit einem moderaten Plus von 0,5 % auf 31.656 Punkte. Der S&P 500 erreichte 3.966 Zähler und verbuchte damit einen Anstieg um 0,3 %. Der Composite-Index der Technologiebörse Nasdaq hingegen gab um 0,3 % auf 11.785 Punkte nach. Überraschend gute Konjunkturdaten setzten die Leitindizes im Handelsverlauf vorübergehend unter Druck. Die Stimmung in der Industrie trübte sich im August überraschend nicht weiter ein. Und auch die Auftragseingäne erholten sich wieder.
Der Yoga-Bekleidungshersteller Lululemon erhöhte seine Jahresprognose für Gewinn und Umsatz. Die starke Nachfrage zahlungskräftiger Kunden nach Yoga-Produkten mache die Einbußen beim Erlös durch Haushalte mit geringeren Einkommen mehr als wett. Der Konzern hob nach einem starken 2. Quartal nun die Prognose für den Gewinn je Aktie auf 9,75 bis 9,90 $ an. Zuvor wurden 9,35 bis 9,50 $ anvisiert. Beim Nettoumsatz peilt Lululemon für das Gesamtjahr 7,87 bis 7,94 Mrd. $ nach zuvor 7,61 bis 7,71 Mrd. $ an.
Der Halbleiterkonzern Broadcom überraschte mit einer Umsatzprognose über den Erwartungen und verwies dabei auf eine starke Nachfrage nach seinen Netzwerk- und Server-Chips. Hintergrund seien fortgesetzte Investitionen der Kunden in neuste Technologien, erklärte Konzernchef Hock Tan. Für das laufende Quartal werde der Umsatz auf 8,9 Mrd. $ klettern. Im abgelaufenen 3. Quartal sei der Umsatz um ein Viertel auf knapp 8,5 Mrd. $ gestiegen – mehr als prognostiziert.
