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Verunsicherung bleibt

Inflationsängste und Ukraine-Krieg belasten

Auch zur Wochenmitte sorgten schwache Vorgaben von der Wall Street und die anhaltenden Inflationsängste sowie der Krieg in der Ukraine weiterhin für Zurückhaltung der Anleger. Damit blieb die Marke von 12.000 Punkten weiterhin im Blick. Von der Wall Street kamen derweil ebenfalls keine positiven Signale. Der Dow Jones verbuchte immerhin einen leichten Anstieg um 0,1 % auf 29.239 Zähler. Der S&P 500 setzte hingegen um 0,7 % auf 3.588 Zähler zurück. Und auch die Technologiebörse Nasdaq gab 1,1 % auf 10.426 Stellen nach. Anleger warten einerseits auf wichtige Erzeugerpreisdaten aus den USA, die am Nachmittag anstehen und Aufschluss über die allgemeine Teuerung geben werden. Zudem veröffentlicht die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) das Protokoll ihrer vergangenen Sitzung. Hier werden Anhaltspunkte für anstehende weitere Zinserhöhungen erwartet. Und nicht zuletzt steht in den USA die Berichtssaison für das abgelaufene Quartal bevor. Sie beginnt traditionell mit den Geschäftberichten wichtger US-Großbanken.

Zuletzt erregte die die krisengeplagte Schweizer Großbank Credit Suisse erneut Aufsehen. Das US-Justizministerium untersucht, ob das Geldhaus US-Kunden dabei geholfen hat, Vermögenswerte vor den Behörden zu verbergen, hieß es in Medienberichten. Die Ermittler prüften, ob das Finanzinstitut Kontoinhaber unterstützt habe, die der US-Steuerbehörde möglicherweise Vermögenswerte von Hunderten von Millionen Dollar verschwiegen hätten. Die Bank toleriere keine Steuerhinterziehung, teilte Credit Suisse mit. Das Geldhaus kooperiere mit den US-Behörden.

Der US-Chiphersteller Intel plant einem Medienbericht zufolge angesichts des Abschwungs auf dem Computer-Markt einen umfassenden Personalabbau. Die Zahl der Entlassungen werde wahrscheinlich in die Tausende gehen. Die Kündigungen sollen noch in diesem Monat ausgesprochen werden. Einige Abteilungen wie Vertrieb oder Marketing könnten von Kürzungen von bis zu 20 % der Belegschaft betroffen sein, heißt es in einem Bericht weiter. Intel hatte im Juli seine Jahresumsatz- und Gewinnprognosen gesenkt, nachdem die Schätzungen für das 2. Quartal verfehlt wurden.

Die Einkaufslust von US-Touristen in Europa hat dem französischen Luxusgüterkonzern LVMH im Sommer überraschend starke Geschäfte beschert. Auf vergleichbarer Basis und bereinigt um Währungskurse sprang der Umsatz im 3. Quartal im Vergleich zum pandemiegeprägten Vorjahreszeitraum um 19 % auf fast 19,8 Mrd. € nach oben.