Stahl.jpg
@GettyImages

Voestalpine bleibt optimistisch

Wien – Der Linzer Stahl- und Verarbeitungskonzern rechnet trotz der jüngst verdoppelten US-Zölle auf Stahlimporte mit einem Gewinnanstieg. Im lfd. Geschäftsjahr 2025/26 (per Ende März) soll das operative Ergebnis (Ebitda) um bis zu 15 % auf 1,4 bis 1,55 Mrd. € zulegen. Ausschlaggebend ist vor allem der Wegfall negativer Einmaleffekte aus der Restrukturierung der kriselnden Automotive-Sparte in Deutschland, die das Vorjahr mit 137 Mio. € belastet hatten. „Einen Großteil der 25-%-Zölle können wir weitgehend an Kunden weitergeben“, so Vorstandschef Herbert Eibensteiner. Sollte die Nachfrage – etwa in der US-Ölindustrie – jedoch deutlich zurückgehen, seien Kapazitätsanpassungen nicht ausgeschlossen. Im Geschäftsjahr 2024/25 ging das operative Ergebnis wie erwartet um 19,2 % auf 1,35 Mrd. € zurück. Der Nettogewinn fiel um 14 % auf 178,6 Mio. €. Die Aktionäre müssen sich nun mit einer gekürzten Ausschüttung von 0,60 (zuvor: 0,70) € je Aktie begnügen.

Trotz durchaus optimistischer Prognose bleibt bei Voestalpine der Verkaufshinweis angesichts der usnicheren Lage bestehen; (B–).