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Wall Street im Aufwind

Rückenwind für den DAX

Mit Spannung wurde die Rede des US-Notenbankchef Jerome Powell nach der letzten Sitzung erwartet. Eine Zinserhöhung war erwartet worden, aber nun herrscht Klarheit über den zukünftigen Kurs der Notenbanker. Powell kündigte weitere Zinsschritte an, kräftiger als die jüngst vorgenommenen würden jedoch nicht in Erwägung gezogen, hieß es in seiner Rede. Damit dürften es in den kommenden Sitzungen maximal weitere 0,5 %-Punkte nach oben gehen. Die Erleichterung über die Ankündigungen schoben die Leitindizes der Wall Street an. Der Dow Jones verbesserte sich um 2,8 % und die Technologiebörse Nasdaq stieg sogar um 3,4 %. Damit sind die Vorgaben für den DAX mehr als gut. Der dt. Leitindex sprang zeitweise erneut über die Marke von 14.000 Zählern. 

Europas größter Mode-Onlinehändler Zalando bekommt Gegenwind zu spüren. Im 1. Quartal ging der Umsatz um 1,5 % auf 2,2 Mrd. € zurück. Dies sei jedoch  erwartbar gewesen, da das Niveau "aus dem außergewöhnlich starken Vorjahresquartal" nach der Pandemie nicht mehr zu halten sei, sagte Co-Chef Robert Gentz. Von Januar bis März wies das Unternehmen einen bereinigten Ebit-Verlust von knapp –52 Mio. € aus. Im Vorjahreszeitraum stand noch ein Betriebsgewinn von 93 Mio. € in der Bilanz.

Der Flugzeughersteller Airbus baut die Produktion seiner stark gefragten Mittelstreckenjets noch stärker aus. Im Jahr 2025 sollen monatlich 75 Maschinen der Modellfamilie A320neo fertiggestellt werden. Zudem wies Airbus für das 1. Quartal einen Milliardengewinn aus. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 15 % auf 12 Mrd. €. Das bereinigtes Ebit sprang sogar um 82 % auf knapp 1,3 Mrd. € in die Höhe.  

Die Lufthansa hat zum Jahresauftakt dank einer Erholung der Nachfrage und höherer Ticketpreise den Umsatz verdoppelt und den Verlust fast halbiert. Zwischen Januar und März verbesserten sich die Erlöse gegenüber dem coronabedingt sehr schwachen Vorjahreszeitraum auf 5,4 Mrd. €. Operativ flog die Airline-Gruppe einen Verlust von –591 Mio. € ein nach rund –1 Mrd. € vor Jahresfrist.

Nach dem Internet-Shopping-Boom während der Coronapandemie spürt die Online-Handelsplattform Ebay eine Normalisierung des Geschäfts. Im 1. Quartal fielen die Erlöse gegenüber dem Vorjahreswert um 6 % auf 2,5 Mrd. $. Der Gewinn sank um 16 % auf 625 Mio. $. Ebay rechnet im laufenden Vierteljahr mit einem weiteren Umsatzrückgang auf 2,35 Mrd. bis 2,4 Mrd. $.