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Zurückhaltung nach Kurssprung

Anleger sind hin- und hergerissen

Nach dem gestrigen Kurssprung hielten sich die Anleger zu Wochenmitte bedeckt. Zwar bleibt die Hoffnung auf Fortschritte bei den Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland, eine Waffenruhe ist jedoch weiterhin nicht in Sicht. Die Ankündigung Russlands, die Kampfhandlungen bei Kiew zu drosseln, wurden sowohl in der Ukraine als auch im Westen mit Skepsis augenommen. "Diese Signale übertönen nicht die Explosionen russischer Geschosse", so der ukrainische Präsident Selenskyj. Gute Vorgaben kommen derweil von der Wall Street wo die Leitindizes deutlich zulegten. Der Dow Jones legte auf 35.294 Punkte zu und der S&P 500 stieg um 1,2 %. Die Technologiebörse Nasdaq legte 1,8 % zu. 

Der Solar- und Windpark-Betreiber Encavis hat in 2021 seinen Umsatz dank stark gestiegener Strompreise um 14 % gesteigert. Das war mehr als vom Unternehmen erwartet und liegt etwas höher als der vor zwei Wochen bekannt gegebene vorläufige Wert. Das Ebitda legte ebenfalls um 14 % auf 256,4 Mio. € zu. Der Konzern blickt positiv auf das laufende Jahr. Das Ebitda soll bei über 285 Mio. € liegen. Die Dividende will das Management auf 0,30 € je Aktie anheben.

Der Bildverarbeitungs-Spezialist Basler rechnet u.a. dank eines hohen Auftragsbestands im laufenden Jahr erneut mit einem starken Wachstum. Der Umsatz soll auf 235 bis 265 Mio. € steigen, so das SDAX-Unternehmen.

Der US-Chiphersteller Micron hat seinen Umsatz im 2. Quartal auf 7,79 Mrd. $ gesteigert. Der Nettogewinn stieg auf 2,26 Mrd. $ von 603 Mio. $. Wegen des Trends zum Homeoffice in der Coronapandemie ist der Bedarf an Speicherchips in Datenzentren deutlich gestiegen. Für das 3. Quartal rechnet das Unternehmen mit Erlösen von 8,7 Mrd. $ plus oder minus 200 Mio. $.