Der Big-Data-Spezialist Palantir will in einer Finanzierungsrunde 1–3 Mrd. $ von Investoren einsammeln. Damit strebe das Unternehmen eine Bewertung von 26–30 Mrd. $ an. Ein Börsengang von Palantir käme allerdings frühestens 2021 in Frage. In der letzten Finanzierungsrunde 2015 war das Unternehmen mit rd. 20 Mrd. $ bewertet worden. Der 2004 gegründete Konzern sammelt Daten und arbeitet u.a. mit Regierungen zusammen.
Der australische Finanzdienstleister Latitude strebt Berichten zufolge noch in diesem Jahr einen milliardenschweren Börsengang an. Das Unternehmen würde damit einen erneuten Anlauf ans Börsenparkett nehmen, nachdem im vergangenen Jahr das IPO aufgrund des Marktumfelds und eines Wechsels in der Führungsspitze abgeblasen wurde. Bei seinem Gang an die Börse könnte Latitude, zu dessen Eignern auch die Dt. Bank und der Investor KKR zählen, mit gut 2,5 Mrd. $ bewertet werden.
Der italienische Luxusyachtenhersteller Ferretti steuert bis Ende Oktober die Mailänder Börse an. Der weltweit zweitgrößte Produzent von Jachten will durch die Ausgabe neuer Papiere und den Verkauf von Anteilen rund 100 Mio. € einnehmen. Die Mittel sollen für die Erweiterung der Produktionskapazitäten an den derzeit sechs Standorten verwendet werden. Details hierzu will das Unternehmen in den kommenden Wochen veröffentlichen. 2018 erzielte Ferretti bei einem Umsatz von 609 Mio. € ein Ebitda in Höhe von 53 Mio. €.
Der französische Glasbehälter-Hersteller Verallia steht kurz vor einem Börsengang. Mit einem Emmisionsvolumen von bis zu 1 Mrd. € wäre es der größte Aktienplatzierung in Paris in diesem Jahr. Verallia legt die Preisspanne auf 26,50 bis 29,50 € je Aktie fest. Damit würde sich der Börsenwert des Unternehmens auf 3,1 bis 3,5 Mrd. € belaufen. Erster Handelstag soll der 8. Oktober sein.
Der italienische Yachtbauer Sanlorenzo strebt noch in diesem Jahr an die Börse. Ein entsprechender Antrag auf Aktiennotierung sei an der Mailänder Börse gestellt worden. Im Rahmen des Börsengangs sei vorgesehen, bis zu 35 % des Kapitals zu platzieren, darunter sowohl neue als auch bestehende Aktien. Der Erlös aus der Kapitalerhöhung will Sanlorenzo zur Finanzierung künftigen Wachstums und zur Nutzung von Marktchancen verwenden.