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News von der Heimatbörse

Börsensplitter

Steico  liefert erste Ergebnisse; (A–):

Nach dem Rekordjahr 2021 spürte der Dämmstoffhersteller im abgelaufenen Geschäftsjahr eine Normalisierung der Nachfrage. Ersten Berechnungen zufolge kletterte der Umsatz dennoch um 14,7 % auf 445,3 Mio. €. Das Ebit hingegen rutschte aufgrund gestiegener Kosten und eines negativen Einmaleffekts auf 63,8 (67,6) Mio. €. Für 2023 stellt der Vorstand einen Erlöseanstieg im mittleren einstelligen %-Bereich in Aussicht. Die Ebit-Marge soll sich zwischen 12 und 15 (2022e: 13,7) % einfinden. Ende April stellt Steico sein finales Zahlenwerk vor.

Hannover Rück  mit Preisanstieg; (B+):

Trotz erheblicher Preissteigerungen in den Verhandlungen mit Versicherern zum Jahreswechsel, setzte der weltweit drittgrößte Rückversicherer im Schnitt inflations- und risikobereinigte Preiserhöhungen von 8 % durch. Der Krieg in der Ukraine, die hohe Inflation sowie die häufiger auftretenden Naturkatastrophen hätten zu einer höheren Nachfrage und einem knapperen Angebot geführt. Die Januar-Erneuerungsrunde ist die mit Abstand wichtigste im Jahr. 63 % des Prämienvolumens aus dem Vorjahr wurden dabei bei der Hannover Rück neu ausgehandelt.

Hapag-Lloyd  mit Dividende; (B+):

Aufgrund des erfolgreichen Geschäftsjahres 2022 mit einem vorläufigen Ebit in Höhe von 17,5 (9,4) Mrd. € (vgl. ES 5/23) will der Vorstand den Aktionären eine Dividende in Höhe von 63,00 (35,00) € je Anteilschein ausschütten (HV: 3. Mai). Den Geschäftsbericht sowie ein Ausblick für 2023 werden am 2. März vorgestellt.

Mensch und Maschine  steigert Ergebnisse; (A–):

Der CAD/CAM-Spezialist MuM hat vorläufige Zahlen vorgelegt. Der Umsatz kletterte in 2022 auf rund 320 (266,16) Mio. €. Das Ebit schwoll auf 42,6 (34,7) Mio. € an und der Nettogewinn nach Anteilen Dritter zog um 22 % auf etwa 26 Mio. € an. Den Aktionären soll für 2022 eine Dividende von 1,40 (1,20) € vorgeschlagen werden (HV-Termin: 11. Mai). Für 2023 stellt das Management einen Gewinn je Aktie von 1,64 bis 1,81 (1,55) € in Aussicht.

Linde plc  verdient mehr; (B+):

Die Geschäfte des Industriegase-Konzerns liefen vor allem dank einer hohen Nachfrage aus der Elektronik- sowie der Metall- und Bergbauindustrie rund. Im vergangenen Jahr setzte Linde mit 33,4 Mrd. $ 8 % mehr um. Das operative Ergebnis zog auf 5,37 (4,98) Mrd. $ ebenfalls deutlich an. Unterm Strich stand ein Gewinn von 4,15 (3,83) Mrd. $. 2023 soll der um Sondereffekte bereinigte Gewinn je Aktie auf 13,15 bis 13,55 (12,29) $ zulegen.

Cancom  legt Sparprogramm auf; (B+):

Nach einem unerwarteten Gewinnrückgang will der IT-Dienstleister sparen und ein entsprechendes Programm entwickeln. In 2022 traten nach bisher untestierten Zahlen die Erlöse mit 1,3 (1,29) Mrd. € auf der Stelle. Sonderbelastungen in Höhe von 19 Mio. € drückten das Ebita hingegen auf 55 (85,2) Mio. €. Damit verfehlte Cancom auch die eigenen Ziele von 70 bis 76 Mio. €. Das gesamte Zahlenwerk ist für den 30. März angekündigt.

Delivery Hero  auf Kurs; (B+):

Der Essenslieferant sieht sich bei seinem Ziel, die Gewinnzone zu erreichen, auf Kurs. Der Umsatz kletterte vorläufigen Zahlen zufolge im 4. Quartal auf 2,5 (2,1) Mrd. €. Die operative Marge verbesserte sich auf –0,3 (–3,3) %. Im laufenden Geschäftsjahr 2023 soll demnach eine operative Marge von 0,5 (2021: –2,4) % erreicht werden. Am 27. April legt Delivery Hero das finale Zahlenwerk vor.

CompuGroup  erwartet 2023 mehr; (A–):

Eine anhaltend hohe Nachfrage in allen Bereichen hat dem E-Health-Anbieter in 2022 Rückenwind gegeben. Der vorläufige Umsatz zog um 10 % auf 1,13 Mrd. €. Das bereinigte Ebitda verbesserte sich auf 234,0 (224,3) Mio. €. Für 2023 rechnet das Management mit einem bereinigten Ebitda zwischen 260 und 300 Mio. €. Der vollständige Bericht für 2022 wird am
24. März vorgestellt.

Bastei Lübbe  bestätigt Ziele; (B):

Die Verlagsgruppe hat in den ersten 9 Monaten des Geschäftsjahres 2022/23 (per 31.03) die Konsumzurückhaltung der Kunden zu spüren bekommen. Der Umsatz setzte leicht auf 73,2 (74,4) Mio. € zurück. Das Ebit verlor deutlich auf 4,8 (12,1) Mio. € und das Konzernergebnis rutschte auf 2,6 (8,0) Mio. € ab. An der ausgegebenen Guidance für das Gesamtjahr hält der Vorstand weiterhin fest (vgl. ES 45/22).

Dt. Beteiligung  profitiert von Verkauf; (B):

Nachdem in der Vergangenheit vor allem in die Erweiterung des Beteiligungsportfolios investiert wurde, konnte die Gesellschaft im Auftaktquartal 2022/23 (per Ende Dezember) mehr verdienen. Der Nettovermögenswert legte auf 620,8 (579,5) Mio. € zu. Aufgrund eines ungeplanten, zusätzlichen Beitrags zum Konzernergebnis aus dem Verkauf der BTV Multimedia GmbH schaffte das Unternehmen unterm Strich mit 41,6 (–8,2) Mio. € sogar den Turnaround.

Cherry  schwächelt; (B–):

Nach bisher untestierten Zahlen knickte der Umsatz des Herstellers von Teilen für Computertastaturen im vergangenen Jahr auf 133,7 (168,5) Mio. € ein. Die bereinigte Ebitda-Marge hingegen blieb mit 12,6 (29,0) % nicht nur deutlich hinter dem Vorjahreswert zurück, sondern verfehlte auch die ausgegebene Guidance von 13 bis 15 %. Den vollständigen Bericht legt Cherry am 30. März vor.

Hamborner Reit  Instandhaltungskosten belasten; (B+):

Untestierten Zahlen zufolge steigerte der Gewerbeimmobilienspezialist im abgelaufenen Jahr die Erlöse aus Vermietung und Verpachtung leicht auf 85,0 (84,4) Mio. €. Das operative Ergebnis (FFO) sank jedoch infolge von Investitionen auf 51,0 (53,1) Mio. €. Das Periodenergebnis brach auf 13,3 (54,3) Mio. € ein. Den Aktionären soll dennoch eine stabile Dividende von 0,47 € ausgeschüttet werden (HV: 27. April). Für 2023 werden Miet- und Pachterlöse zwischen 88,0 und 89,5 Mio. € anvisiert. Das FFO soll sich bei 50 bis 52 Mio. € einfinden. Das endgültige Zahlenwerk wird am 16. März präsentiert.

Ceconomy  Kosten drücken; (B+):

Zwar konnten die Handelsketten MediaMarkt und Saturn des Elektronikhändlers im Weihnachtsgeschäft ein Umsatzplus einfahren, die steigenden Kosten belasteten jedoch das Ergebnis im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 (per Ende September). So zogen die Erlöse zwischen Oktober und Dezember auf 7,07 (6,85) Mrd. € an. Das Ebit sank hingegen auf 221 (276) Mio. €. Das Nettoergebnis verbesserte sich dagegen leicht auf 127 (122) Mio. €. Sollte sich die gesamtwirtschaftliche Situation nicht weiter verschlechtern, peilt der Vorstand für das Gesamtjahr einen leichten Umsatzanstieg (2021/22: 21,77 Mrd. €) sowie eine deutliche Verbesserung des bereinigten Ebit (2021/22: 197 Mio. €) an.

VIB Vermögen  streicht Ausschüttung; (B):

Um die Wachstumsstrategie weiter voranzutreiben, will der von DIC Asset übernommene Gewerbeimmobilienspezialist die Dividende für 2022 aussetzen. Im Vorjahr erhielten die Aktionäre noch 0,85 €.

Leoni  mit stabilem Umsatz; (B):

Nach bisher untestierten Zahlen schloss der Autozulieferer das Geschäftsjahr 2022 mit einem Umsatz in Höhe von 5,1 Mrd. € und damit auf Vorjahresniveau ab. Das Ebit vor Sondereffekten sackte hingegen auf 11 (130) Mio. € ab. Wertberichtigungen dürften das Ergebnis jedoch noch zusätzlich mit einem niedrigen bis mittleren dreistelligen Mio.-€-Betrag belasten. Ein konkreter Betrag sei bisher jedoch nicht bezifferbar, hieß es von Unternehmensseite. Da sich das Abrufverhalten der Kunden im Abschlussquartal normalisiert hat, rechnet das Management für 2023 mit einem Erlös von 5,5 Mrd. € und einem Ebit vor Sondereffekten im hohen zweistelligen Mio.-€-Bereich. Das finale Zahlenwerk wird am 22. März veröffentlicht. Zudem erwartet der Vorstand eine rasche Grundsatzeinigung mit den Gläubigerbanken. Finanzvorstand Harald Nippel teilte mit, ein Papier zu den Bedingungen der Refinanzierung sei „eine Frage von Wochen, nicht von Monaten“.

Biotest  über Prognose; (B):

Der Anbieter von Arzneimitteln aus Blutplasma hat vorläufige Zahlen veröffentlicht (Geschäftsbericht: 23. März). Demnach verbesserte sich der Umsatz leicht auf 516,1 (515,6) Mio. €. Beim Ebit konnte der Verlust auf –16,6 (–47,1) Mio. € eingedämmt werden. Damit lag das Ergebnis über der anvisierten Bandbreite von –20 bis –25 Mio. €. Aufgrund des Verlusts ist weiterhin keine Dividendeausschüttung vorgesehen.

Grammer  Restrukturierung zahlt sich aus; (B+):

Die eingeleiteten Effizienzmaßnahmen haben den Automobilzulieferer im vergangenen Jahr angeschoben. Ersten Berechnungen zufolge übertraf der Umsatz mit 2,2 (1,9) Mrd. € die anvisierten Ziele von 2,0 Mrd. €. Das operative Ebit dürfte mit 35 bis 36 (22,8) Mio. € genau im Prognosekorridor von 35 bis 40 Mio. € landen. Für 2023 werden Erlöse von 2,2 Mrd. € sowie ein operatives Ebit von 70 Mio. € in Aussicht gestellt. Den vollständigen Geschäftsbericht veröffentlicht Grammer am 30. März.

Sartorius  gibt Dividende bekannt; (B+):

Der Biopharmazulieferer und Laborausrüster will für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Dividende von 1,44 (1,26) € je Vorzugsaktie und 1,43 (1,25) € je Stammaktie ausschütten. Die HV findet am 29. März statt.

Pfeiffer Vacuum  mit Rekordumsatz; (B+):

Dank einer anhaltend hohen Nachfrage u.a. im Bereich Halbleiter und Zukunftstechnologien verbuchte der Vakuumpumpen-Hersteller in 2022 nach ersten Berechnungen einen Rekordumsatz von 916,7 (771,4) Mio. €. Damit lag dieser zudem über der zuletzt angehobenen Prognose von 900 Mio. €. Das Ebit sprang auf 119,4 (93,1) Mio. € an. Die Ebit-Marge blieb mit 13,0 (12,1) % hingegen leicht hinter dem ausgegebenen Ziel von 14 % zurück. Zum Jahresende verzeichnete der Konzern einen Auftragsbestand von 502,7 (316,2) Mio. € und startet damit mit vollen Orderbüchern ins Jahr 2023. Den vollständigen Bericht stellt Pfeiffer am 21. März vor.