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Oakley wagt sich an die Börse

  • Der schwedische Haferdrink-Hersteller Oatly wird bei seinem Börsengang an der US-Technologiebörse Nasdaq mit 10 Mrd. $ bewertet. Das Unternehmen, das vom Trend zu gesunder und veganer Ernährung profitiert, teilte seine US-Hinterlegungsscheine (ADS) in der Nacht zum Donnerstag zu je 17 $ zu. Oatly nimmt mit der Emission bis zu 1,65 Mrd. $ ein, davon gehen 1,1 Mrd. $ an das Unternehmen selbst. Zu den Investoren von Oatly gehören u.a. der frühere Starbucks-Chef Howard Schultz und Moderatorin Oprah Winfrey.
  • Der französische Medienkonzern Vivendi erwägt vor dem Börsengang seiner Musiksparte Universal Music Group (UMG) den Verkauf von bis zu 10 % der Anteile. Ohnehin will Vivendi 60 % der Anteile an seine Aktionäre verteilen. Nun könnten die Franzosen vorher noch 10 % an einen amerikanischen Investor verkaufen oder 5–10 % am freien Markt anbieten. Die Börsennotierung von Universal Music ist spätestens für den 27. September in Amsterdam vorgesehen. Vivendi hatte bereits 20 % der UMG-Anteile an den chinesischen Internetriesen Tencent abgegeben. Nach dem geplanten Börsenlisting würden weitere 60 % der Aktien an die Vivendi-Aktionäre verteilt. Insgesamt wird der Unternehmenswert von UMG aktuell mit bis zu 30 Mrd. € angesetzt. Im 1. Quartal steigerte das Unternehmen vor allem dank höherer Streaming-Erlöse währungsbereinigt und auf vergleichbarer Basis seinen Umsatz um 9,4 % auf 1,8 Mrd. €. Vor Zinsen und Steuern blieb im operativen Geschäft wegen Kostensenkungen mit 322 Mio. € gut ein Drittel mehr hängen als im Vorjahr. Der auf die Anteilseigner entfallende Gewinn stieg darüber hinaus um ganze 62 % auf 135 Mio. €.