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15.000 Punkte-Marke hält

Schafft der DAX den Dreh?

Die neue Virusmutation Omikron hat den Anlegern zuletzt erneut die Stimmung vermiest. An den Börsen gab es teils kräftige Kursverluste – damit beendeten die Börsen den eigentlich guten Börsenmonat November größtenteils im Minus. Die im gestrigen Handel noch gefährdete 15.000 Punkte-Marke schien zuletzt zu halten. Die US-Leitindizes verbuchten deutliches Verluste und der Dow Jones verlor 1,9 % auf 34.483 Punkte. Der S&P 500 büßte ebenfalls 1,9 % ein und der Auswahlindex der Technologiebörse Nasdaq verlor 1,6 %. An der Wall Street sorgte neben der Pandemie auch Fed-Chef Jerome Powell für Zurückhaltung. Er räumte ein, dass die Inflation in den USA möglicherweise doch nicht nur vorübergehend sein könnte. Zeitgleich sicherte er jedoch zu, dass die Notenbank ihre Instrumente zur Abkühlung der Preise einsetzen werde. Damit könnte eine Zinsänderung bereits näher rücken. 

Positive Nachrichten kamen von Merck. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat eine Notfallzulassung des Coronamedikaments des Konzerns empfohlen. Zwar ist die Empfehlung nicht bindend, meist folgen die Behörden dieser jedoch, daher könnte eine Notfallzulassung bereits in den kommenden Tagen erfolgen. Die Tablette soll, einer klinischen Studie zufolge, die Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufs bei Risikopatienten reduzieren. Für den Kurs ging es nach dieser Nachricht bergauf.

Im DAX rückte zu Wochenmitte Daimler in den Fokus. Der Automobilkonzern spaltet seine Lkw-Sparte ab. Das Vorhaben wird seit Monaten vorbereitet und die Aktionäre des Konzerns haben bereits Anfang Oktober grünes Licht gegeben. Am 10. Dezember soll Daimler Truck dann eigenständig an der Börse notiert sein.

Gen Süden ging es zwischenzeitig für die Titel des SAP-Konkurrenten Salesforce. Zwar konnte der Konzern mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen übertreffen. Mit einem verhaltenen Ausblick hatte das Unternehmen indes nicht punkten können. Für das bis Ende Januar laufende 4. Quartal stellte der Vorstand Erlöse von 7,2 Mrd. $ in Aussicht. 

Der Immobilienkonzern Adler Group verkauft seine Tochter Brack Capital Properties (BCP) an den Konkurrenten LEG. Dieser ist bereits mit knapp 31 % an dem Unternehmen beteiligt. Zudem sicherte sich LEG Immobilien die Option auf weitere 63 % der Anteile. Wenn die Option ausgeübt wird, zahlt das Unternehmen mindestens 765 Mio. €.