New York – Der Softwaregigant blickt trotz KI-Strategie verhalten auf den Verlauf des Schlussquartals. Grund seien u.a. ein harter Wettbewerb in der Branche und eine maue Nachfrage nach KI-Werkzeugen angesichts des herausfordernden Wirtschaftsumfelds. Dabei hat Adobe sein Vorzeige-Programm, die Bildbearbeitung „Photoshop“, mit der selbst entwickelten KI „Firefly“ ausgerüstet. Anders als Konkurrenzprodukte kann sie den Angaben zufolge unter anderem eine hastige Entwurfszeichnung als Grundlage nehmen, um daraus mit Hilfe zusätzlicher Anweisungen ein professionelles Bild zu erstellen.
Im Ende August abgelaufenen 3. Quartal 2023/24 erzielten die Amerikaner zwar einen Umsatz von 5,41 (4,89)
Mrd. $, damit entwickelte sich das Wachstum jedoch langsamer als zuletzt vom Markt erwartet. Operativ stand ein Ergebnis von 1,99 (1,69) Mrd. $ in der Bilanz. Unter dem Strich verdiente Adobe 1,68 (1,40) Mrd. $.
Der Ausblick für das Schlussquartal fiel entsprechend verhalten aus. Hier visiert der Konzern neben einem Umsatz von 5,50–5,55 (5,05) Mrd. $ einen Gewinn je Aktie von 3,58–3,63 (3,23) $ an.
Zwar kam die Prognose erwartungsgemäß bei den Anlegern nicht gut an, von Schnäppchenkursen ist bei Adobe jedoch auch nach der Korrektur keine Rede. Wer hier Stücke im Depot hat, lässt diese zunächst weiterlaufen, denn an Photoshop & Co. führt nach wie vor kein Weg vorbei; (B+).