Nachdem bereits die großen Immobilienkonzerne ihre Ergebnisse der ersten 9 Monate vorgestellt hatten, haben auch Unternehmen der Branche aus der 2. und 3. Reihe ihre Bücher geöffnet. Dabei gab es erneut Licht und Schatten.
Der Immobilienkonzern Grand City Properties hat dank Sondereffekten und positiver Neubewertungen im 1. Halbjahr auch von Januar bis September mehr verdient. Die Nettomieteinnahmen legten um 1 % auf 320 Mio. € zu. Das FFO I (Funds from Operations) hielt sich mit 141 Mio. € auf Vorjahresniveau. Eine einmalige Steuergutschrift sorgte für einen Nettogewinn von 410 (–17) Mio. €. Die Ziele fürs Gesamtjahr wurden nochmals bestätigt (vgl. ES 35/25); (B).
Verkäufe haben die Nettomieteinnahmen des kriselnden Immobilienunternehmens Branicks Group in den ersten 9 Monaten auf 96,3 (112,9)
Mio. € gedrückt. Das FFO kletterte, dank eines verbesserten Zinsergebnisses, indes leicht auf 50,9 (48,3) Mio. €. Unterm Strich sah der Konzern mit –160,5 (–153,2) Mio. € weiterhin rot. Die Prognose für das Gesamtjahr wurde nochmals bekräftigt (vgl. ES 36/25); (B–).
Wegen des anhaltend schwierigen Marktumfelds wird die Dt. Pfandbriefbank (pbb) zurückhaltender für das Gesamtjahr. In den ersten 9 Monaten legte das Neugeschäft zwar auf 4,0 (2,5) Mrd. € zu, vor Steuern musste der Gewerbeimmobilien-Finanzierer aber einen Verlust von –235 (87) Mio. € hinnehmen. Auch nach Steuern sah der Konzern mit –227 (74) Mio. € rot. Auf Jahressicht peilt das Management nun im Neugeschäft 5,5 bis 6,0 (bisher: 6,5–7,5) Mrd. € an. Vor Steuern dürfte der Verlust bei –210 bis –265 (Vj.: 104) Mio. € landen; (B).
Das Immobilienunternehmen mit Fokus auf kleine Einzelhandelsobjekte, Defama, hat das erste Dreivierteljahr mit einem Umsatzanstieg auf 22,96 (19,93) Mio. € beendet. Das FFO erreichte 8,19 (7,63) Mio. € und das Nettoergebnis 3,98 (3,87) Mio. €. An den Zielen für das Gesamtjahr wurde nicht geschraubt (vgl. ES 25/25); (B).
Der Shoppingcenter-Investor Dt. Euroshop hat in den ersten 9 Monaten die Konsumflaute zu spüren bekommen. Der Umsatz sank in dem Zeitraum auf 197,4 (200,0) Mio. €. Das FFO setzte auf 108,8 (124,7) Mio. € zurück. Der Gewinn fiel mit 93,5 (82,5) Mio. € indes höher aus. Grund hierfür war ein besseres Bewertungsergebnis. Die Prognosen hat das Management konkretisiert: Der Umsatz soll für 2025 nun zwischen 268 und 273 (zuvor: 268–276)
Mio. € liegen. Das FFO wird in einer Spanne von 146 bis 151 (bisher: 145–153) Mio. € erwartet; (B).