New York – Der in New York gelistete chinesische E-Commerce-Riese hat einen eher verhaltenen Jahresstart abgelegt. In den 3 Monaten bis Ende März lagen die Umsätze bei 221,87 (236,45) Mrd. Yuan. Nach Steuern erzielte der Konzern einen Gewinn von 3,27 (12,38) Mrd. Yuan. Das Unternehmen erklärte, dass Verluste aus dem Verkauf einiger Beteiligungen durch gestiegene Betriebserträge und Neubewertungen von Investments ausgeglichen wurden. Gleichzeitig belasten ein intensiver Preiskampf mit PDD und JD.com sowie eine weiterhin schwache Verbraucherstimmung in China die Ertragslage. Um neue Zielgruppen zu erschließen, intensiviert Alibaba die Zusammenarbeit mit dem Social-Commerce-Dienst Rednote: Nutzer können demnach künftig direkt aus Posts zu Produktseiten wechseln.
Ein Lichtblick bleibt das Cloud-Geschäft, das um 18 % auf 30,1 Mrd. Yuan zulegte – gestützt durch stärkeres Wachstum in der Public Cloud und die hohe Nachfrage nach KI-Produkten. CEO Eddie Wu erklärte: „Die Einnahmen aus KI-bezogenen Produkten haben zum siebten Mal in Folge ein dreistelliges Wachstum erzielt.“ Konkrete Zahlen nannte er nicht. Alibaba hatte im April die neueste Version seines Open-Source-Modells Qwen 3 vorgestellt, das im hauseigenen KI-Assistenten Quark zum Einsatz kommt.
Derzeit wird die Aufholrally von Alibaba wieder ausgebremst. Die Spannungen zwischen den USA und China machen den Wert ebenfalls nicht reizvoller. Abwarten! (B).