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AlzChem stemmt sich gegen Branchentrend

Entgegen der allgemeinen Schwäche im Chemiesektor konnte der Spezialchemie-Anbieter im 1. Halbjahr seinen Umsatz auf 277,03 (269,83) Mio. € verbessern. Vor allem das Segment Specialty Chemicals erwies sich mit einem Zuwachs um 12 % erneut als Wachstumstreiber. Auch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) konnte mit 36,8 Mio. € um 5 % verbessert werden. Nach Steuern stand indes ein Gewinn von 14,95 (17,37) Mio. € in der Bilanz. „Die marktseitigen Herausforderungen bleiben enorm und auch das wirtschaftliche Umfeld ist sehr fragil. Dass es uns dennoch gelungen ist, sowohl Umsatz als auch Ebitda gegenüber dem Vorjahr zu verbessern, verbuchen wir deshalb als großen Erfolg“, so CEO Andreas Niedermaier. Für das Geschäftsjahr 2023 bestätigt die AlzChem ihre Prognose. Der Konzernumsatz wird dabei eher am unteren Ende (Untergrenze: leicht wachsend, Obergrenze: bis zu 590 Mio. €) und das Ebitda eher am oberen Ende (Untergrenze: leicht wachsend, Obergrenze: bis zu 70 Mio. €) der prognostizierten Spannen erwartet.

AlzChem ist in seinen Nischen sehr erfolgreich, allerdings wurde die Aktie vom Finanzmarkt noch nicht richtig entdeckt. Dies dürfte sich angesichts der Dividendenrendite von über
4 % und einem akt. Börsenwert von lediglich 193 Mio. € bald ändern; (A–).