Schwache Vorgaben von der Wall Street und die Angst vo einer Staatspleite in den USA sorgten auch hierzulande an den Börsen für Zurückhaltung. Im gestrigen Handel näherte sich der dt. Leitindex wieder der 16.000 Punkte-Marke konnte sich aber bisher über dieser halten. Weiterhin bleibt die größte Sorge der Investoren die Angst vor einer drohenden Staatspleite in den USA. Der Dow Jones schloss gestern 0,7 % tiefer auf 33.055 Zählern. Der S&P 500 fiel 1,1 % auf 4.145 Punkte zurück und die Technologiebörse Nasdaq verlor 1,2 % auf 12.560 Stellen. Das jüngste Spitzentreffen zwischen Präsident Joe Biden und dem Verhandlungsführer der Republikaner, Kevin McCarthy, ist gestern Abend erneut ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Die beiden Seiten zeigten sich zwar optimistisch, einen Kompromiss finden zu können. Nach Prognosen des Finanzministeriums droht ab Anfang Juni ein Zahlungsausfall der US-Regierung, sollte die Schuldenobergrenze nicht erhöht werden.
Der DAX-Konzern Bayer hat Anleihen über insgesamt 3 Mrd. € platziert. Die Emission habe aus drei Tranchen mit Laufzeiten von 3,25 bis 10 Jahren bestanden und sei rund vierfach gezeichnet worden, so Bayer. Der Konzern will die Anleihen am Geregelten Markt der Luxemburger Börse notieren zu lassen. Die Erlöse sollen für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden, hieß es.
Für Netflix-Nutzer in Deutschland, die einen Account über einen Haushalt hinaus teilen, wird es ernst. Der Streaming-Riese wies seine Kunden gestern darauf hin, dass er dafür bald zusätzliches Geld verlangen wird. Für jede Person, die nicht mit dem zahlenden Account-Inhaber unter einem Dach wohnt, sollen 4,99 € im Monat fällig werden. Netflix erhofft sich davon höhere Einnahmen. Das US-Unternehmen geht davon aus, dass in rund 100 Mio. Haushalten der Service mit Login-Daten anderer genutzt wird.