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Apple reicht Klage gegen EU-Strafe ein

New York – Der iPhone-Hersteller hat vor dem EU-Gericht in Luxemburg Beschwerde gegen eine Millionenstrafe der EU-Kommission eingereicht. Das im April verhängte Bußgeld in Höhe von 500 Mio. € geht nach Ansicht des US-Konzerns „weit über das hinaus, was das Gesetz vorschreibt“, wie es in den Unterlagen hieß.

Nach Einschätzung aus Brüssel verstößt der iPhone-Hersteller gegen die Wettbewerbsregeln. Die EU-Wettbewerbshüter werfen Apple u.a. vor, Entwickler und Nutzer mit einer Reihe von Regelungen zur Nutzung seines App Stores zu zwingen und Alternativen keine Chance zu lassen. Verlinkungen aus einer App auf eine Webseite oder der Abschluss von Abonnements direkt über die App sind demnach erheblich eingeschränkt. Die Kommission hatte im April mit weiteren Strafen gedroht, sollte der Konzern die Geschäftsbedingungen nicht anpassen. Brüssel streitet bereits seit Jahren mit den US-Amerikanern über Verstöße gegen die EU-Wettbewerbsregeln.

Apple bekommt derzeit – wie viele seiner Tech-Kollegen – die Zollunsicherheiten deutlich zu spüren. Langfristig dürfte der Kurs jedoch wieder auf die Überholspur zurückfinden; (A–).