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Anleger brauchen Mut

Schafft der DAX den Turnaround?

Der dt. Leitindex musste in der vergangenen Woche ein Minus von 4,6 % hinnehmen. Zu Wochenbeginn stehen die Chancen nicht schlecht, dass der DAX den Dreh ins Plus schafft – denn am Freitag war großer Verfallstag. An diesem Tag haben Anleger an den Terminbörsen ihre Long- und Short-Positionen geschlossen. Dennoch bleibt der übergeordnete Abwärtstrend im DAX intakt. Zusätzlich halten die hohe Inflation und die steigenden Zinsen die Anleger auch zu Wochenbeginn weiter in Atem. Ebenso wird ein Lieferstopp für russisches Gas immer wahrscheinlicher und drückt zusätzlich auf die Börsenstimmung. Von der Wall Street erhält der dt. Leitindex derweil gemischte Vorgaben. Während der Dow Jones 0,1 % tiefer schloss holte die Technologiebörse Nasdaq 1,4 % auf. Der S&P 500 konnte ebenfalls leichte Gewinne auf 3.674 Punkte verbuchen. 

Nur wenige Monate nach dem Abstieg aus dem DAX kehrt der Konsumgüterhersteller Beiersdorf zurück in die erste Börsenliga. Dafür steigt der Essenslieferdienst Delivery Hero in den MDAX ab. In den MDAX wird außerdem der bislang im SDAX notierte Betreiber von Wind- und Solarparks Encavis aufgenommen, der seinen Platz mit dem Finanzdienstleister Hypoport tauscht.

Die US-Umweltbehörde EPA ist von einem Berufungsgericht angewiesen worden, die Gesundheitsrisiken von Glyphosat erneut zu überprüfen. Das Gericht stufte die Bewertung der EPA, wonach der Wirkstoff von Bayers umstrittenem Unkrautvernichter Roundup keine besondere Gefahr für Menschen darstelle, als zweifelhaft ein. Bayer ist in den USA mit zahlreichen US-Klagen wegen angeblicher Krebsrisiken von Glyphosat konfrontiert.

Nach einem Beratergremium der US-Arzneimittelbehörde FDA hat sich auch die Gesundheitsbehörde CDC für den Einsatz von COVID-19-Impfstoffen bei Kindern im Alter zwischen 6 Monaten und 5 Jahren ausgesprochen. Sowohl der Impfstoff der Hersteller BioNTech und Pfizer als auch das Präparat von Moderna könnten für etwa 18 Mio. Kleinkinder zum Einsatz kommen.