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Apple droht Milliardenklage

New York – Apples iPhone-Geschäft stemmt sich zwar gegen die Flaute am Smartphone-Markt und verbuchte zwischen Januar und März ein Umsstzplus von 1,5 % – doch insgesamt ist der Konzernumsatz zum zweiten Mal in Folge gesunken. Im Weihnachtsquartal waren die Verkäufe des teureren und lukrativeren iPhone 14 Pro durch Corona-Lockdowns in chinesischen Fabriken gebremst worden. Dadurch gab es eine aufgestaute Nachfrage im vergangenen Vierteljahr. Der Umsatz mit Mac-Computern fiel um gut 31 % auf 7,17 Mrd. $. Das Geschäft sei unter anderem von der schwachen Wirtschaft gebremst worden. Der Auslöser waren vor allem Rückgänge beim Verkauf von Mac-Computern und iPad-Tablets.

Auf Halbjahressicht ergibt sich somit ein Erlöserückgang auf 170,3 (181,9) Mrd. $. Operativ setzte das Ergebnis von 71,5 Mrd. $ auf 64,3 Mrd. $ zurück. Der Nettogewinn verlor zwischen Oktober und März leicht auf 54,2 Mrd. $, nach 59,6 Mrd. $ im Vorjahreszeitraum. 

In Großbritannien droht dem Konzern zudem eine Schadenersatzklage über umgerechnet 1,8 Mrd. $ plus Zinsen. Konkret wird Apple vorgeworfen, die Rechengeschwindigkeit von iPhones künstilich gedrosselt zu haben. Verbraucherschützer halten den Amerikanern vor, "heimlich" per Software die Leitung bestimmter Modelle zurückgefahren zu haben, um Probleme mit den Akkus zu verschleiern. Beim Londoner Competition Appeal Tribunal wurde entsprechend die Zulassung der Schadenersatzklage im Namen verschiedener Nutzer beantragt.

Zwar bekommt auch Apple die Konsumzurückhaltung zu spüren. Dennoch entwickelt sich das Geschäft besser als erwartet. Kursrücksetzer werden zum Einstieg genutzt; (A–).