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Auf die Plätze, fertig, los!

Neues Jahr – neue Konjunkturdaten

Ohne großen Neujahrsschwung war der deutsche Aktienmarkt zunächst in das Jahr 2025 gestartet, unter anderem belasteten schlechte Nachrichten aus China. Trotz der jüngsten Konjunkturdaten konnte der DAX jedoch zuletzt die 20.000er-Marke deutlich nach oben überwinden.

Mit dem Beginn des neuen Börsenjahres startet auch bald die nächste Amtszeit von Donald Trump (Vereidigung am 20. Januar). Der neue /alte US-Präsident dürfte an den internationalen Börsen das eine oder andere Mal für Verunsicherung sorgen. Seine Pläne zu Steuersenkungen und Entbürokratisierung kommen an den Aktienmärkten gut an. Beim Thema Zölle wird es dagegen schon schwieriger: Diese könnten China, aber auch Europa belasten. Gegenzölle dürften wiederum die Stimmung in der amerikanischen Wirtschaft drücken und die Inflation erneut anheizen. Abgesehen von schwer kalkulierbaren Trump-Faktoren, gibt es nach wie vor die geopolitischen Herausforderungen. Neben der Ukraine auch das Pulverfass Nahost. Ein Sorgenkind bleibt ebenso China. Hier sorgt man sich weiterhin um die schwächelnde Wirtschaft des einstigen internationalen Wachstumsmotors. So haben rückläufige Exportaufträge das Wachstum der chinesischen Industrie im Dezember stärker als erwartet gebremst.

Nach der üblichen nachrichtlichen Flaute zum Jahresende standen in der aktuellen Börsenwoche zunächst wieder wichtige Konjunkturdaten auf der Agenda.

Den Start machte die überraschend hoch ausgefallene Inflationsrate in Deutschland im Dezember. Sie war den dritten Monat in Folge gestiegen und landete bei 2,6 %, nachdem mit 2,4 % gerechnet worden war. Erwartungsgemäß hat auch in der Eurozone der Preisdruck zum Jahresende noch einmal zugelegt. Die Teuerungsrate landete im Dezember bei 2,4 %, nachdem sie im Vormonat bei 2,2 % gelegen hatte. Die europäische Notenbank hatte bereits mit einer ruckeligen Inflationsentwicklung zum Jahresende 2024 gerechnet. Insofern  dürfte die EZB dennoch in diesem Jahr die Leitzinsen häufiger und schneller als die Fed senken. Die nächste EZB-Zinssitzung ist für den 30. Januar anberaumt. Für Ende der Woche stehen dann noch in den USA frische Arbeitsmarktdaten an.

Der Start in das Börsenjahr 2025 war gar nicht schlecht und ist durchaus vielversprechend.