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Bank of Japan verschreckt Anleger

DAX mit Kursrücksetzer

Ein überraschender Strategiewechsel der japanischen Zentralbank hin zu einer strafferen Geldpolitik sorgte zuletzt für schlechte Stimmung an den Börsen. Die Bank of Japan (BoJ) entschied heute nach zweitägiger Sitzung, die Spanne, in der sich die langfristige Anleiherendite bewegt, zu lockern. Das wurde an den Märkten als erster Schritt hin zu einer Straffung der geldpolitischen Zügel gewertet. Bisher hatte die BoJ stets betont, als einzige große Zentralbank der Welt ihre Strategie der extrem lockeren Geldpolitik und Stützung der heimischen Nachfrage beizubehalten. Auch der dt. Leitindex setzte einige Punkte zurück. Damit rückte zeitweise erneut die 200-Tage-Linie bei 13.560 Punkten ins Visier des DAX. Auch von der Wall Street erhält der dt. Leitindex keine Unterstützung. Die Indizes haben ihre Korrektur der Vorwoche weiter ausgeweitet. Der Dow Jones verlor 0,5 % auf 32.757 Punkte. Der S&P 500 setzte 0,9 % auf 3.817 Zähler zurück und die Technologiebörse Nasdaq sackte um 1,5 % auf 10.546 Stellen ab. 

Der Vakuumpumpen-Hersteller Pfeiffer Vacuum rechnet mit mehr Umsatz als bisher. Die Erlöse dürften im laufenden Jahr bei um 900 Mio. € liegen, teilte das Unternehmen mit. Zuvor war der Konzern von 860 bis 880 Mio. € ausgegangen.

Der Stahlhändler Klöckner & Co will in Nordamerika expandieren und dafür die National Material of Mexico (NMM) übernehmen. Als Kaufpreis seien 340 Mio. $ auf einer barmittel- und schuldenfreien Basis vereinbart worden, teilte das Unternehmen mit. Die Transaktion soll sich dabei unmittelbar wertsteigernd für Klöckner auswirken.