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BASF bestätigt Ziele

BASF rüttelt trotz der wirtschaftlichen Folgen des Krieges in der Ukraine nicht an seinen Zielen für das lfd. Geschäftsjahr. Für 2022 peilt der Ludwigshafener Chemiekonzern einen Umsatz zwischen 74 und 77 (78,6) Mrd. € an. Das Ebit wird in einer Bandbreite von 6,6 bis 7,2 (7,8) Mrd. € anvisiert. BASF-Chef Martin Brudermüller warnte bereits vor den Folgen eines Embargos von russischem Gas. Die deutsche Volkswirtschaft könnte das in die „schwerste Krise seit Ende des Zweiten Weltkrieges bringen“.

Zusätzliche Risiken sieht Brudermüller zudem durch den weiteren Verlauf der Pandemie, vor allem durch Lockdowns in China, sowie die steigenden Rohstoffpreise. Bereits das 1. Quartal war von deutlich höheren Energie- und Rohstoffpreisen geprägt. „Dennoch sind wir sehr gut in das Jahr gestartet“, teilte BASF mit. Höhere Preise führten in den ersten 3 Monaten zu einem Umsatzzuwachs um 19 % auf 23,1 Mrd. €. Unterm Strich gab der Gewinn wegen milliardenschwerer Wertberichtigungen bei der Beteiligung Wintershall Dea auf die gestoppte Gas-Pipeline Nord Stream 2 deutlich um rd. 29 % auf 1,2 Mrd. € nach. Der geplante Abschied von der Tochter entwickelte sich für BASF immer mehr zur Hängepartie.