Bayer hat zum Jahresauftakt dank des Pharmageschäfts besser abgeschnitten als erwartet. Zudem hielt sich die Agrarsparte überraschend gut. Dadurch konnten etwa Rückgänge aufgrund des Patentverlusts des Medikaments Xarelto weitgehend abgefedert werden. Wegen negativer Wechselkurseffekte musste Unternehmenschef Bill Anderson zwar den Jahresausblick in der Tendenz etwas senken, die um Wechselkurseffekte bereinigte Konzernprognose für 2025 stehe aber. Alles in allem hielt sich der Konzernumsatz im 1. Quartal auch dank moderater Zuwächse im kleinsten Unternehmensbereich rund um rezeptfreie Medikamente mit 13,7 Mrd. € auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Unter dem Strich stand ein Überschuss von 1,3 Mrd. € und damit gut ein Drittel weniger als vor einem Jahr. Dabei belasteten Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit dem Unkrautvernichter Glyphosat sowie Restrukturierungskosten. Gut 427 Mio. € wurden dabei allein für Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit dem glyphosatbasierten Unkrautvernichter Roundup zur Seite gelegt (s.S.27).
Für 2025 peilt Bayer einen Umsatz von 45 bis 47 Mrd. € an. Inklusive Währungseffekten wird ein operativer Gewinn von 9,2 bis 9,7 Mrd. € angepeilt, das sind am oberen und unteren Ende der Spanne je 100 Mio. € weniger als bisher.