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Bei Boeing rollen Köpfe

New York – Der kriselnde Flugzeugbauer leitet nach mehreren Vorfällen einen Umbau der Konzernspitze ein. Boeing-Chef Dave Calhoun gebe demnach den Posten Ende des Jahres ab. Der Flug einer Boeing 737-9 MAX von Alaska Airlines am 5. Januar sei für den Konzern ein Wendepunkt gewesen, schrieb Calhoun. „Die Augen der Welt sind auf uns gerichtet.“

Neben dem Manager treten auch Verwaltungsratschef Larry Kellner und der Chef der Verkehrsflugzeugsparte, Stan Deal, ab. Während Kellner bei der diesjährigen Hauptversammlung nicht mehr zur Wahl antritt, übergibt Deal seinen Posten mit sofortiger Wirkung an Stephanie Pope. Die Managerin hatte bei Boeing erst Anfang des Jahres die Leitung des Tagesgeschäfts übernommen. Bei der Bekanntgabe ihres Aufstiegs im Dezember wurde sie schon als mögliche Nachfolgerin Calhouns an der Konzernspitze gehandelt.

Derweil hat die Staatsanwaltschaft in Texas eine Untersuchung gegen den Rumpf-Zulieferer Spirit AeroSystemseingeleitet. Als Grund dafür wurde von seinem Büro angegeben, dass es immer wieder zu Problemen mit Teilen für Boeing gekommen sei.

Der Umbau der Konzernspitze bei Boeing kam bei den gebeutelten Investoren zwar zunächst gut an – war angesichts der aktuellen Lage des Konzerns aber zu erwarten. Jetzt muss Boeing endlich wieder zurück in die Spur finden; (B).