New York – Der in New York notierte Biotechkonzern hat sich einen milliardenschweren Deal gesichert: Die Mainzer entwickelt das Krebsmedikament BNT327 in Zukunft gemeinsam mit dem US-Pharmaunternehmen Bristol-Myers Squibb (BMS).
BMS zahlt für die Zusammenarbeit insgesamt bis zu 11,1 Mrd. $, gut 1,5 Mrd. $ bekommt BioNTech bereits als Vorabzahlung. Das Medikament gilt als Hoffnungsträger bei den Mainzern für ihre Post-COVID-Strategie. „BNT327 könnte bei erfolgreicher Entwicklung die jetzige Standardtherapie bei vielen Tumoren ersetzen“, so BioNTech-CEO Ugur Sahin im Gespräch mit dem Handelsblatt. Außerdem könnte es bei Krebsarten eingesetzt werden, bei denen Immuntherapien bisher nicht zugelassen seien. „Das Potenzial ist größer als das, was wir allein leisten können“, so Sahin. Unter bestimmten Bedingungen – also wenn Meilensteine bei der Entwicklung, einer möglichen Zulassung oder bestimmte Vermarktungsziele erreicht werden – kann BioNTech weitere bis zu 7,6 Mrd. $ bekommen. Vorgesehen ist auch, dass die beiden Konzerne sich die Kosten für klinische Studien je zur Hälfte teilen. Auch Gewinne und Verluste mit dem Wirkstoffkandidaten sollen zu gleichen Teilen aufgeteilt werden.
Die Partnerschaft kam bei den BioNTech-Aktionären gut an. Nun muss sich diese noch als nachhaltig erfolgreich beweisen; (B+).