New York – Das in den USA notierte deutsche Biotechunternehmen will bis Ende dieses Jahres einen ersten Zulassungsantrag für ein Krebsmedikament einreichen. Geplant sei der Antrag in den USA für eine Art Chemotherapie der nächsten Generation gegen Gebärmutterkrebs. Bei einer solchen Therapie kommen sogenannte Antikörper-Wirkstoff-Konjugate zum Einsatz. Dabei sollen Wirkstoffe der Chemotherapie mit Hilfe von Antikörpern gezielter an Krebszellen gebracht werden. Eine erste onkologische Marktzulassung peilt Biontech nach wie vor 2026 an. Klinische Studien in der späten Phase 3 laufen für mehrere Wirkstoffkandidaten und für die Behandlung verschiedener Krebsarten.
Auf dem Weg dorthin musste im 1. Quartal einen reduzierten Umsatz von 182,8 (187,6) Mio. € verbuchen. Nach Steuern weitete sich der Verlust auf –415,8 (–315,1) Mio. € aus. „Unsere Umsätze für das 1. Quartal entsprechen unseren Erwartungen und spiegeln die saisonale Nachfrage nach COVID-19-Impfstoffen wider“, so Finanzvorstand Jens Holstein. Das strategische Ziel sei nach wie vor, BioNTech bis 2030 zu einem führenden Biotech-Unternehmen mit mehreren onkologischen Produkten zu entwickeln.
BioNTech hat sich zwar viel auf die Fahne geschrieben, nun muss der Konzern aber auch liefern. Beobachten! (B).