Zur Wochenmitte könnte der DAX zu einer ersten Erholung ansetzen, nachdem er zuvor unter die 17.800 Punkte-Marke gerutscht war. Im gestrigen Handel hatte der dt. Leitindex das jüngste Verlaufstief bei 17.865/17.861 Stellen nach unten durchbrochen. Aus technischer Sicht rückt damit die 50-Tage-Linie, die bei 17.700 Zählern verläuft, in den Fokus der Anleger. Diese gilt es nun zu verteidigen, um eine deutliche Ausweitung der Korrektur zu vermeiden. Negative Impulse kommen dabei von der geopolitischen Lage im Nahen Osten sowie der gestiegenen Unsicherheit um die Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed. Zuletzt hatte Fed-Chef Jerome Powell den Zinssenkungsfantasien erneut einen Dämpfer verpasst. Angesichts der Inflationsentwicklung und der weiterhin starken Entwicklung am Arbeitsmarkt soll der derzeit straffe geldpolitische Kurs weiter beibehalten werden. An den Finanzmärkten wird damit eine geldpolitische Wende erst frühestens für September erwartet. Auch wenn die Aussagen der US-Notenbanker naturgemäß nicht gut an den Börsen ankamen, konnten solide Finanzergebnisse der US-Großbanken und anderer Unternehmen zum 1. Quartal die Kurse stützen. Der Dow Jones erreichte ein leichtes Plus von 0,2 %, während die Technologiebörse Nasdaq um 0,1 % nachgab. Auch der S&P 500 gab um 0,2 % nach.
Nach einem überraschend starken Start ins Geschäftsjahr 2024 blickt das Adidas-Management zuversichtlicher auf das laufende Jahr. Währungsbereinigt soll der Umsatz im mittleren bis hohen einstelligen Prozentsatz zulegen. Das Betriebsergebnis soll bei 700 Mio. € landen. Damit liegen die neuen Aussichten jedoch weiterhin unter den Erwartungen einiger Analysten.
Im Auftaktquartal hat Continental Probleme im Zulieferergeschäft zu spüren bekommen und ist in diesem Bereich in die roten Zahlen gerutscht. Damit überraschte der Autozulieferer und Reifenhersteller am Markt, der zwar mit einem schwächeren Jahresstart gerechnet hatte, allerdings nicht in diesem Ausmaß und die Aktie setzte vorübergehend zurück.
Nach dem Erfolge gegen Atlético Madrid verbuchte der Kurs von Borussia Dortmund zwischenzeitig ein deutliches Plus. Das erste Mal seit 11 Jahren ziehen die Dortmunder in das Halbfinale der Champions League ein.
