Nach dem freundlichen Wochenstart ist der deutsche Aktienmarkt am Dienstag mit wenig Schwung in den Handel gegangen. In den ersten Minuten gab der DAX um 0,2 % auf 23.706 Punkte nach. Der MDAX der mittelgroßen Werte verlor 0,1 % und notierte bei 30.448 Zählern. Auch der EuroStoxx 50 zeigte sich schwächer und rutschte um 0,1 % ab. Bereits am Vortag schloss der Index leicht höher bei 23.748 Punkten. Im Fokus steht die heute beginnende US-Notenbanksitzung der Fed. Anleger gehen fest davon aus, dass die Fed erstmals in diesem Jahr ihren Leitzins senken wird. Einige halten sogar einen Zinsschritt um 0,5 Prozentpunkte für möglich.
In den USA hingegen geht die Rekordjagd entsprechend weiter: Der S&P 500 legte zum Wochenbeginn um 0,5 % zu, der Nasdaq 100 gewann 0,8 %, und der Nasdaq Composite kletterte um 0,9 %. Alle drei Indizes markierten im Handelsverlauf neue Höchststände. Der Dow Jones Industrial hingegen ist noch etwas von einem Rekordhoch entfernt. Im späten Handel legte der Leitindex um 0,1 % auf 45.883 Punkte zu.
Die Alphabet-Tochter Google hat vor dem Staatsbesuch von US-Präsident Donald Trump in Großbritannien Investitionen von 5 Mrd. £ in das Vereinigte Königreich angekündigt. Jährlich sollen dadurch 8.250 Arbeitsplätze bei britischen Unternehmen geschaffen werden. Beim Besuch Trumps werden außerdem Wirtschaftsvereinbarungen im Wert von mehr als 10 Mrd. $ erwartet.
Der Cloud-Anbieter CoreWeave hat einen Auftrag im Wert von 6,3 Mrd. $ von Nvidia erhalten. Der Chip-Hersteller werde bis 2032 sämtliche offenen Rechenkapazitäten bei CoreWeave anmieten. Die Aktien des Cloud-Anbieters stiegen als Reaktion auf die Ankündigung an der Wall Street um knapp 7 %.