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Börsenbericht – Anleger unentschlossen

Der DAX ist mit leichten Gewinnen in die neue Börsenwoche gestartet, unterstützt von Hoffnungen auf neue Impulse durch die erwartete Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Mittwochabend. Der DAX ist mit einem Plus in die neue Woche gestartet. Am frühen Montagnachmittag lag der deutsche Leitindex mit plus 0,52 % bei 23.820,64 Punkten. Damit bewegte er sich weiterhin innerhalb der bisherigen Handelsspanne für den September, die zwischen knapp 23.500 und etwas über 24.000 Punkten liegt. Auch der MDAX wie auch der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 konnten zunächst auch nur minimal zulegen. Anleger bleiben somit vorerst vorsichtig.

Nach ihrer jüngsten Rekordrally haben die US-Börsen zum Wochenschluss ebenfalls keine klare Richtung gefunden. Der Dow Jones verlor 0,6 % und schloss bei 45.834 Punkten. Die technologielastige Nasdaq legte hingegen um 0,4 % zu und erreichte mit 22.141 Punkten einen neuen Schlussrekord. Der breit gefasste S&P 500 blieb nahezu unverändert und beendete den Handelstag bei 6.584 Punkten. Die Entwicklung an den Märkten wurde weiterhin von der Aussicht auf sinkende Zinsen beeinflusst.

Ottobock, der weltgrößte Prothesenhersteller aus Duderstadt, will im Herbst an die Frankfurter Börse gehen. Das Familienunternehmen hat seine Börsenpläne nun offiziell gemacht. Vom Start bis zur Erstnotiz dauert es üblicherweise etwa vier Wochen. In Finanzkreisen wird mit einer Bewertung von rund sechs Milliarden Euro gerechnet.

Der Rüstungskonzern Rheinmetall übernimmt die Militärsparte der Bremer Lürssen-Gruppe, Naval Vessels Lürssen (NVL), und erweitert damit sein Portfolio um den Marineschiffbau. Diese Übernahme stärkt die Position von Rheinmetall als führender Anbieter von Verteidigungstechnik in Deutschland und Europa.

Medienberichte deuten darauf hin, dass Airbus möglicherweise noch 2025 eine Vereinbarung für eine europäische Satelliten-Allianz mit den Rüstungskonzernen Leonardo und Thales erreichen könnte.

Der US-Autokonzern Tesla will in seinem deutschen Werk in Grünheide für den Rest des Jahres mehr Fahrzeuge produzieren. Laut Werksleiter André Thierig ist die gute Absatzlage der Grund dafür. Das Unternehmen sieht positive Signale für alle Märkte, die das Werk beliefert.

Google wurde von dem Medienkonzern Penske Media, welcher vor allem für das Rolling Stone-Magazin bekannt ist, wegen der Nutzung seiner journalistischen Inhalte in KI-Zusammenfassungen verklagt. Die Nachrichtenorganisation wirft dem Technologieunternehmen vor, seine Artikel ohne Zustimmung zu verwenden und dadurch Besucher von seinen Webseiten wegzuleiten. Google weist diese Vorwürfe zurück.

Die britische Regierung hat neue Investitionen von US-Finanzkonzernen in Höhe von mehr als 1,25 Mrd. £ (1,4 Mrd. €) bekanntgegeben. Zu den Investoren gehören PayPal, Bank of America, Citigroup und S&P Global. Durch die Investitionen sollen 1.800 Arbeitsplätze entstehen und transatlantische Finanzbeziehungen vertieft werden.

Die US-Luftfahrtbehörde FAA will Boeing wegen dem Abriss einer Tür mitten im Flug mit einer Strafe von 3,1 Mio. $ bestrafen. Sie wirft dem Konzern Sicherheitsverstöße zwischen September 2023 und Februar 2024 vor. Boeing hat nach Erhalt der Strafbescheide 30 Tage Zeit, um der FAA zu antworten.

Der österreichische Ölkonzern OMV hat ein Effizienzprogramm eingeleitet, wobei bis Ende 2027 400 Mio. € eingespart werden sollen. Die Auswirkungen auf die Mitarbeiter könnten sich auf einen mittleren dreistelligen Bereich belaufen.

Die Aktien von SMA Solar haben am Montag auf ihrer Erholung von ihrem Kurssturz von Anfang August nochmals viel neuen Schwung bekommen. SMA-Vorstand Jürgen Reinert hatte zuletzt laut Mitteilung über die Börse Aktienpakete erworben, mit einem Gesamtvolumen von fast 209.000 €. Gerade nach dem Fall auf das niedrigste Niveau seit Anfang Mai sei es ein gewisser Vertrauensbeweis, wenn ein Konzernchef zugreift, hieß es.