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Börsenbericht – Aufatmen an der Börse

Kurz vor dem Wochenende hatte US-Präsident Donald Trump 50 % Zölle gegen die EU angekündigt – und der jüngsten Rally im DAX damit einen Dämpfer verpasst. Zu Wochenbeginn dürfte jedoch wieder Kursgewinne anstehen, denn die neuen Abgaben wurden aufgeschoben. Anleger reagieren damit erleichtert darauf, dass Trump nach einem "sehr netten Telefonat" mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die angekündigten Zölle auf den 9. Juli verschoben hat. Der DAX war angesichts der Zoll-Drohungen unter die runde Marke von 24.000 Punkten zurückgerutscht. Diese hatte er vergangene Woche erstmals überwunden und war sogar einmal mehr an sein Rekordhoch bei 24.152 Punkten herangelaufen. Die Zoll-Androhungen hatten den dt. Leitindex dann jedoch bis auf 23.274 Zähler gedrückt. Unterstützung bekommt der DAX zu Wochenbeginn von den Leitindizes der Wall Street. Dort deuten die Futures auf einen positiven Wochenauftakt hin. Der Dow Jones, der S&P 500 ind die Technologiebörse Nasdaq waren mit Verlusten ins Wochenende gegangen. 

Die von Donald Trump angekündigten Importzölle von 25 % auf iPhones von Apple, die nicht in den USA hergestellt werden, soll auch für Smartphones anderer Hersteller gelten. "Es wäre auch Samsung, und jeder, der das Produkt herstellt, sonst wäre es nicht fair", sagte Trump im Weißen Haus vor Journalisten. 

Knapp 10 Jahre nach Auffliegen des Dieselskandals soll heute ein Urteil gefällt werden. Vier früheren Führungskräften des Autobauers VW wird Betrug im Zusammenhang mit der Dieselaffäre vorgeworfen. 

Medienberichten zufolge soll Thyssenkrupp in eine Finanzholding umgebaut werden. Damit soll eine Basis geschaffen werden, um weitere Unternehmensteile verkaufen zu können. 

Der Flugzeugbauer Boeing will mit einer neuen Vereinbarung mit der US-Regierung weitere Prozesse zu den zwei tödlichdn Abstürzen umgehen. Nach Angaben des US-Justizministeriums will Boeing als Teil des Deals 1,1 Mrd. $ ausgeben. Nun muss noch ein Richter der Vereinbarung zustimmen, damit sie wirksam wird.