Aktuell kommt es zu einer Verschnaufpause an den Börsen. Mit Spannung werden die US-Inflationsdaten erwartet, welche neue Impulse liefern dürften. Der DAX startete auf dem Niveau des Vortages in den heutigen Handel. Die US-Börsen hatten zu Wochenbeginn, nach der jüngsten Rally der vergangenen Woche, nur kleine Gewinne verbucht. Der Dow Jones schloss 0,2 % höher auf 34.337 Punkten. Die Technologiebörse Nasdaq gab dagegen 0,2 % auf 13.767 Zähler nach und der S&P 500 büßte 0,1 % auf 4.411 Stellen ein. Heute Nachmittag werden die US-Inflationsdaten für Oktober veröffentlicht. Daraus dürften sich Schlüsse für die weitere Zinspolitik der US-Notenbank Fed ziehen lassen.
Der Energiekonzern RWE hat seine Geschäftszahlen vorlegt. RWE hat in den ersten 9 Monaten seinen Gewinn gesteigert. Das bereinige Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ist von Januar bis Ende September auf 6,15 Mrd. € von zuvor 3,4 Mrd. € geklettert. Dazu haben insbesondere höhere Erträge aus der Stromerzeugung und dem Energiehandel beigetragen. Die Essener bekräftigte zudem seine Jahresgewinnprognose.
Der Rüstungszulieferer Hensoldt steht nach eigenen Angaben vor der Übernahme des Militärdienstleisters ESG. Hensoldt sei "in exklusiven Verhandlungen über den Erwerb dieses herstellerunabhängigen Systemintegrators und Technologie- und Innovationspartners für Verteidigung und öffentliche Sicherheit", mit einem Abschluss sei bis Anfang Dezember zu rechnen. Zur Finanzierung des Zukaufs bereitet Hensoldt eine Kapitalerhöhung um bis zu 10 % vor, an der sich der Bund – entsprechend seiner Beteiligung an Hensoldt – zu einem Viertel beteiligen würde. Diese könnte rund 280 Mio. € einbringen.
Die Deutsche Pfandbriefbank (pbb) hält trotz der Krise am Immobilienmarkt an ihren Plänen für das Neugeschäft in diesem Jahr fest. Vorstandschef Andreas Arndt rechnet weiterhin mit einem Neugeschäftsvolumen zwischen 6,5 und 8,0 Mrd. €. Diese Prognose hatte er bereits im Sommer gekappt. In den ersten 9 Monaten summierte sich das Neugeschäft auf lediglich 4,2 Mrd. € nach 6,6 Mrd. € im Vorjahreszeitraum.
Nach 9 Monaten verbuchte der Immobilieninvestor Patrizia ein Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) von 50,2 (78,8) Mio. €. Damit habe man das untere Ende der Prognosebandbreite für das Gesamtjahr von 50 bis 70 Mio. € bereits erreicht. Das verwaltete Immobilien- und Infrastrukturvermögen blieb mit 58,0 (59,1) Mrd. € nahezu stabil.
MDAX-Unternehmen TAG Immobilien plant für das laufende Geschäftsjahr erneut keine Dividende auszuzahlen. Die dadurch im Unternehmen verbleibende Liquidität soll stattdessen zur Stärkung der Kapitalbasis genutzt werden, so das Unternehmen. Zudem sollen damit neue Projekte in Polen, sowohl im Verkaufs- als auch im Vermietungsgeschäft, finanziert werden.