Zum Wochenschluss knüpfte der DAX an seine vorherigen Gewinne an – die Hoffnung auf eine schnellere Zinssenkung der Fed, als bisher angenommen, sorgte für gute Laune bei den Anlegern. Seit Freitag vergangener Woche belief sich bisher auf über 1 %. Die Sorgen über die Spannungen im Nahen Osten sind zuletzt in den Hintergrund gerückt, womit die US-Notenbank Fed, bzw. deren Chef Jerome Powell und dessen Ende der Amtszeit in den Fokus der Aufmerksamkeit. Powells Amtszeit läuft zwar erst im Mai 2026 aus, US-Präsident Donald Trump will Medienberichten zufolge schon bald einen Nachfolger verkünden. Diese Gerüchte hatten an der Börse Spekulationen über raschere und mehrere Zinssnekungen geschürt. Bedenken, dass dann die Unabhängigkeit der Notenbank beschädigt wird, wurden zunächst beiseite geschoben. Auch im Handelsstreit gibt es positive Signale. Einem Sprecher des Weißen Hauses zufolge haben sich China und die USA auf eine Zusatzvereinbarung neben dem geplanten Handelabkommen geeinigt. Details wurden jedoch nicht bekannt. Auch im Streit mit der EU gibt es Fortschritte: "Unsere Botschaft heute ist klar. Wir sind bereit für eine Einigung. Gleichzeitig bereiten wir uns auf die Möglichkeit vor, dass keine zufriedenstellende Einigung erzielt wird", sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Der Vorschlag werde nun bewertet. Positive Vorgaben für den DAX-Handel kommen auch von der Wall Street, wo der Dow Jones 0,9 % zulegte. Der S&P 500 verbesserte sich um 0,8 % und die Technologiebörse Nasdaq kletterte um 1,0 % gen Norden.
Der Gabelstapler-Hersteller Jungheinrich will sich vollständig aus Russland zurückziehen. Bei einem Verkauf von insgesamt drei Beteiligungen rechnet der Konzern mit Erlösen deutlich unterhalb des Buchwerts und daher mit einem Verlust aus dem Geschäft.
Apple krempelt aufgrund des Drucks der EU-Kommission erneut die Regeln für App-Entwickler in der EU um. Zum einen gibt der iPhone-Konzern ihnen mehr Freiheiten, die Nutzer zu Kaufmöglichkeiten außerhalb von Apples App Store zu leiten. Zum anderen gibt es eine neue Abgaben-Struktur für Entwickler, die davon Gebrauch machen wollen.
Der Sportartikel-Konzern Nike hat auch im 4. Quartal mit Umsatzrückgängen zu kämpfen gehabt. Bis Ende Mai sanken die Erlöse im Jahresvergleich um 12 % auf 11,1 Mrd. $. Nike übertraf damit aber die Erwartungen der Analysten. Unter dem Strich sackte der Gewinn um 86 % auf 211 Mio. $ ab.