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Börsenbericht – DAX etwas schwächer

Der DAX ist nach der späten Aufholjagd zur Wochenmitte am heutigen Donnerstag leicht unter Druck geraten. In der ersten Handelsstunde sank der deutsche Leitindex auf 23.981 Punkte. Damit setzte sich die Hängepartie der vergangenen Wochen und Monate an der runden Marke von 24.000 Punkten zunächst fort. Im Fokus steht mit einer wahren Zahlenflut weiter die Quartalsberichtssaison der Unternehmen, die dem Gesamtmarkt bislang keinen entscheidenden Impuls geben konnte. 

Zalando beendete mit einem Kurssprung den jüngsten Abwärtstrend und setzte sich an die DAX-Spitze. Dass Zalando mit dem Ergebnis je Aktie enttäuscht habe, gehe wohl auf Restrukturierungs- und Akquisitionskosten zurück.

Bei der DHL Group konnten sich die Anleger über einen Kursanstieg freuen. Die Erwartungen an den Quartalsbericht seien im Vorfeld zurückhaltend gewesen. Die Kostenkontrolle des Logistikkonzerns habe ein schwieriges konjunkturelles Umfeld sowie strengere regulatorische Anforderungen ausgleichen müssen. 

Im MDAX eroberte Rational nach der jüngsten Kursschwäche den Spitzenplatz. 

Die Anteile von Freenet verteuerten sich ebenfallst. Händler attestierten dem Mobilfunk- und TV-Anbieter, er habe im vergangenen Quartal nicht so schlecht abgeschnitten wie befürchtet. 

Suss MicroTec führte die Gewinnerliste im Nebenwerte-Index SDAX unangefochten an. Der Halbleiterzulieferer erwartet nach einer zuletzt trägen Geschäftsentwicklung schon im laufenden Quartal eine deutliche Verbesserung. 

Dagegen sackten die zuletzt gut gelaufenen Aktien von DAX-Schlusslicht Heidelberg Materials weiter ab. Der Baustoffkonzern berichtete von einem gestiegenen Umsatz und operativen Gewinn. Er engte zudem die Jahreszielspanne für das operative Jahresergebnis etwas ein. 

Bei HelloFresh ging die gestrige Talfahrt ungebremst weiter. Ähnlich sah es beim Online-Gebrauchtwagenhändler Auto1 mit Kurseinbußen aus - hier hielten die Gewinnmitnahmen vom Vortag an. 

Bei MDAX-Schlusslicht Lanxess standen Verluste zu Buche. Der Chemiekonzern wird in einem weiterhin schwierigen Wirtschaftsumfeld vorsichtiger für die Gewinnentwicklung im laufenden Jahr. 

Hochtief-Aktien büßten bereits vor den am Nachmittag anstehenden Quartalszahlen des Baukonzerns ein. Hamborner Reit war nach der Zahlenvorlage mit einem Minus größter Verlierer im SDAX. Die Aktien des Immobilienunternehmens rutschten zudem auf ein Mehrjahrestief ab.