Die zuletzt wieder in den Vordergrund gerückten Zinssorgen der Anleger sorgten an den Börsen für Zurückhaltung. Der DAX konnte sich zuletzt immerhin weiterhin stabilisieren und der Abstand zum Rekordhoch bei 18.567 Punkten blieb weitgehend unverändert. Der dt. Leitindex pendelte zuletzt um 17.700 Zähler. Für weitere Impulse dürfte die laufende Berichtssaison in den USA sorgen sowie Unsicherheiten über den Zeitpunkt der ersten Zinssenkungen der US-Notenbank Fed. Angesichts der sich hartnäckig haltenden Inflation signalisierten die Notenbanker einen unverändert straffen geldpolitischen Kurs. Mittlerweile rechnen Experten mit einer ersten Senkung frühestens im September. Bisher war von ersten Schritten im Juni ausgegangen worden. Die EZB könnte derweil im Juni das erste Mal den Leitzins senken.

Medienberichten zufolge will der E-Autobauer Tesla 300 Stellem am Standort Grünheide abbauen. Demnach sollen zunächst Leiharbeiter betroffen sein. Zuvor hatte Tesla-Chef Elon Musk bekanntgegeben, weltweit mehr als jeden zehnten Arbeitsplatz zu streichen.

Insidern zufolge kann Microsoft eine formelle Untersuchung seiner Milliardeninvestitionen bei OpenAI durch die EU-Kommission umgehen. Die EU-Kommission sei zu dem Entschluss gekommen, dass es sich bei der Beteiligung nicht um eine Übernahme handle. Microsoft hat bereits 13 Mrd. $ in den ChatGPT-Anbieter investiert.

Zur Wochenmitte startete die Anhörung Boeings vor dem US-Senat. Unter anderem sagte ein Boeing-Mitarbeiter aus, der nun als Whistleblower auftritt. Er erklärte, dass Boeing bei der Herstellung des Modells 787 "Dreamliner" Fehler beim Zusammenfügen von Rumpfteilen toleriert habe. Boeing wies die Vorwürfe zurück.