Die angesetzten Neuwahlen in Frankreich und die Ankündigung von EU-Strafzöllen auf E-Autos aus China haben die Börsen in den letzten Tagen ausgebremst. Immerhin hielt sich der DAX über der runden Marke von 18.000 Punkten, auch wenn er zu Wochenmitte einige Punkte abgeben musste. Auf der heutigen Agenda stehen die Zinsentscheide der Bank of England und der Schweizerischen Nationalbank. Die Inflation in Großbritannien ist zwar auf die Zielmarke von 2,0 % gefallen. Experten rechnen jedoch damit, dass der Leitzins bei 5,25 % belassen wird. Die Schweizer Banker dürften nach der unerwarteten Zinssenkung im März ihre Geldpolitik weiter lockern. Da die Wall Street gestern feiertagsbedingt geschlossen war, kommen aus den USA heute keine Vorgaben für den hiesigen Handel.
Hinterbliebene von Opfern zweier Flugzeugabstürze fordern eine Milliardenstrafe für den US-Konzern Boeing. Einer schriftlichen Forderung der Familien zufolge solle das US-Justizministerium eine Buße von 24,8 Mrd. $ erwirken und strafrechtlich gegen den Flugzeughersteller vorgehen.
Vodafone hat durch den Verkauf des Großteils eines 18-%igen Anteils an dem indischen Funkturmbetreiber Indus Towers umgerechnet rund 1,7 Mrd. € erzielt. Nach der Platzierung halte Vodafone noch einen Anteil von 3,1 % an Indus. Die Veräußerung folgt den Bemühungen des britischen Telekomriesen, sein Portfolio zu straffen.