Der DAX dürfte auch zum Wochenschluss in seiner Seitwärtsbewegung verharren – zuletzt pendelte er weiter um die Marke bei 24.000 Punkten. Erst wenn der Widerstand bei 24.500 Zählern überwunden wird, ist der Weg frei, das alte Rekordhoch bei 24.771 Stellen zu erreichen. Dabei kommen gute Vorgaben von der in den USA auf hochtouren laufenden Berichtssaison. Die Tech-Riesen Apple und Amazon konnten mit ihren Berichten überzeugen. Bei den Leitindizes zeichnet sich ein positiver Wochenschluss ab. Damit dürfte sich das derzeit herrschende Szenario fortsetzen: Während die Wall Street Rekorde feiert, kommt der dt. Leitindex nicht vom Fleck. Im gestrigen Handel mussten Dow Jones, S&P 500 und die Technologeibörse Nasdaq noch Gewinnmitnahmen verkraften. Zudem sorgten die Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell für vorübergehende Ernüchterung. Die Fed hatte zur Wochenmitte zwar, wie erwartet den Leitzind gesenkt, Powell dämpfte jedoch die Hoffnungen auf eine weitere Leitzinssenkung im Dezember. "Eine weitere Senkung des Leitzinses bei der Dezember-Sitzung ist alles andere als sicher", sagte er. Die Europäische Zentralbank hat, wie erwartet, den Leitzins in ihrer jüngsten Sitzung nicht angepasst.
Um seinen Mitarbeitern die Teilnahme am internen Beteiligungsprogramm zu erleichtern, hat das Netflix-Management einen Aktiensplit beschlossen. Der Verwaltungsrat habe einem Split im Verhältnis 10:1 zugestimmt, teilte deer Konzern mit. Am 14. November, nach Börsenschluss, bekommen Netflix-Aktionäre für je eine gehaltene Aktie neun weitere ins Depot gebucht.
Die Popularität der neuen iPhone-Modelle stimmt den Tech-Konzern Apple positiv für das anstehende Weihnachtsgeschäft. Für das laufende Quartal rechnen die Amerikaner mit einem Umsatzplus von 10 bis 12 %.
Auch Amazon profitiert vom anhaltenden KI-Boom: Die Cloud-Sparte Amazon Web Services (AWS) konnte im abgelaufenen Quartal das stärkste Wachstum seit 2022 verzeichnen. Aufgrund der bisherigen Entwicklung zeigte sich das Management zuversichtlicher für das Abschlussquartal, was der Aktie zeitweise den grö0ten Kurssprung seit mehr als zehn Jahren einbrachte.