Auch wenn sich die USA und China auf einen "Rahmen für den Handel" geeinigte haben, zeigten sich die Börsen unbeeindruckt. Die Unterhändler aus Washington und Peking haben sich auf einen "Rahmen" geeinigt, welcher nun den Staats- und Regierungschefs vorgelegt wird. Details wurden jedoch noch nicht bekannt. Bis ein umfassendes Handelsbkommen erreicht wird, dürfte noch einige Zeit vergehen. Zur Wochenmitte gab der DAX einige Punkte ab und könnte wieder unter die runde Marke von 24.000 Punkten zurücksetzen. Auch aus charttechnischer Perspektive dürfte der dt. Leitindex konsolidieren. In der vergangenen Woche konnte zwar bei 24.479 Punkten eine neue Bestmarke aufgestellt werden, von diesem hatte sich der DAX jedoch bereits wieder entfernt. Am Pfingstmontag schloss der DAX eine Aufwärtskurslücke aus der Vorwoche, was ein Hinweis auf eine Erschöpfung der Aufwärtsbewegung und damit eine mögliche Trendwende am Aktienmarkt ist. Darüber hinaus mahnt die Saisonalität ebenfalls zur Vorsicht, denn der Juni gehört traditionell nicht zu den besten Börsenmonaten. An der Wall Street trauten sich im gestrigen Handel immerhin ein paar Anleger aus der Deckung. Der Dow Jones gin 0,3 % fester aus dem Handel. Der S&P 500 legte um 0,5 % und die Technologiebörse Nasdaq 0,6 % zu. Zuletzt lagen die Futures jedoch leicht im Minus.
Der angeschlagene Agrarkonzern BayWa wird seine zweite große Auslandsbeteiligung los, den Rotterdamer Getreidehändler Cefetra. Dadurch sinkt die Schuldenlast des hochverschuldeten Unternehmens um rund 0,5 Mrd. €.
Insidern zufolge kommt die Großbank UniCredit der EU-Kartellbehörde im Ringen um eine Übernahme der Konkurrentin Banco BPM entgegen. Das Institut wolle 206 Filialen abgeben, hauptsächlich im Norden und Nordosten Italiens, um grünes Licht von der Europäischen Kommission zu erhalten, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Tesla-Chef Elon Musk hat die ersten Fahrten der selbstfahrenden Roboter-Taxis seines Unternehmens für die Öffentlichkeit auf den 22. Juni datiert. "Wir sind super paranoid, was die Sicherheit angeht, daher könnte sich das Datum verschieben", sagte Musk in einem Beitrag auf X als Antwort auf die Frage eines Nutzers nach öffentlichen Robo-Taxi-Fahrten, die der E-Auto-Hersteller zunächst in Austin, Texas, anbieten will.
In der Debatte um eine mögliche Übernahme der Commerzbank durch die UniCredit hat sich Bundeskanzler Friedrich Merz hinter das deutsche Geldhaus gestellt. "Ich teile die Ansicht des Bundesministers der Finanzen, dass ein unabgestimmtes und unfreundliches Vorgehen wie das der UniCredit Group nicht akzeptabel ist", schrieb Merz an den Vorsitzenden des Commerzbank-Konzernbetriebsrates, Sascha Uebel.
Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck und der japanische Autobauer Toyota legen wie geplant die Lastwagen-Geschäfte der Töchter Mitsubishi Fuso und Hino zusammen. Die Konzerne wollen an einer neuen börsennotierten Holding jeweils 25 % der Anteile halten. Rund 50 % des Unternehmens sollen also an Investoren gehen. Die Holding soll im April 2026 starten und in Tokio an der Börse notiert werden.