Der DAX erreichte im Handelsverlauf eine neue Bestmarke – damit bleibt die Stimmung bei den Anlegern positiv. Nach mehreren vergeblichen Versuchen der Bullen sich nachhaltig über der runden Marke von 19.000 Punkten zu etablieren, wurde dieser Widerstand zuletzt mit Leichtigkeit übersprungen. Inzwischen hat der dt. Leitindex 19.400 Zähler überwunden. Für einige Analysten rückt nun sogar die psychologische Marke von 20.000 Punkten in den Blick. Im November beginnen jedoch erst die statistisch besten Börsenmonate. Bis dahin sollten Anleger Vorsicht walten lassen. In den USA sind die Konsumausgaben im August derweil gegenüber dem Vormonat weiter gestiegen – allerdings weniger als von Analysten erwartet. Der Anstieg des PCE-Deflators der persönlichen Konsumausgaben, das bevorzugte Preismaß der US-Notenbank Fed, blieb ebenfalls hinter den Prognosen zurück. Damit steht der an den Börsen erhofften, weiteren US-Zinssenkung im November nichts im Wege.
Der Scheinwerferhersteller Hella hat seine Jahresziele gekürzt. Wegen der angespannten Lage am Automobilmarkt rechnet das Management nur noch mit einem währungs- und portfoliobereinigten Umsatz von 7,9 bis 8,1 Mrd. €.
Der Industriezulieferer Schaeffler denkt über Stellenstreichungen nach. In einem Interview sagte Schaeffler-Vorstand Klaus Rosenfeld, dass im Zuge der Fusion mit Vitesco bestimmte Personalstellen wegfallen könnten.
Heute treffen sich zudem die Vertreter der Commerzbank und der UniCredit zum ersten Mal. "Wir werden keine dummen Dinge tun", so die designierte Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp. Die UniCredit hält mittlerweile knapp 21 % an dem deutschen Geldhaus. UniCredit-Chef Andrea Orcel hat an den online geführten Gesprächen nicht teilgenommen, wie es aus Insiderkreisen hieß.
Nach einem Medienbericht, dass das US-Justizministerium eine Untersuchung bei dem Hersteller von KI-Servern Super Micro Computer eingeleiet hat, brach der Aktienlkurs des Unternehmens zeitweise ein. Der Leerverkäufer Hindenburg Research hatte dem Unternehmen im August "BIlanzmanipulation" vorgeworfen. Dabei wurden unter anderem Belege für nicht offengelegte Transaktionen nicht eingehaltene Exportkontrollen angeführt. Der Konzern hatte die Vorwürfe als "falsche oder ungenaue Aussagen" bezeichnet.
Der Biokraftstoffhersteller Verbio hat seine gesetzten Ziele im abgelaufenen Geschäftsjahr knapp erreicht. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen lag 2023/24 bei 121,6 (240,0) Mio. €. Anvisiert wurde eine Spanne von 120 bis 150 Mio. €. Unter anderem hatten Anlaufkosten für Projekte in den USA die Ergebnisse belastet.
Ein Bericht des Hedgefonds und Leerverkäufers Gotham City ließ die Aktie der Beteiligungsgesellschaft Mutares einbrechen. In der Spitze sackte die Aktie um 28 % gen Süden. Gotham City erhob Vorwürfe gegen die Ausgestaltung des Geschäftsmodells, die das SDAX-Unternehmen bereits zurückwies.