An den Aktienmärkten weltweit herrscht nervöse Anspannung vor der heute anstehenden Sitzung der US-Notenbank Fed. Eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte gilt inzwischen als sicher – Experten erhoffen sich Hinweise auf den weiteren Kurs der Notenbanker. Daher liegt der Fokus der Aufmerksamkeit auf der rede des Fed-Chef Jerome Powell. Auch an der Wall Street ließen es Anleger ruhiger angehen – damit sich die Aussichten für den Handel hierzulande verhalten. Der Dow Jones schloss 0,4 % leichter und der S&P 500 gab um 0,1 % nach. Immerhin konnte die Technologiebörse Nasdaq um 0,2 % zulegen. Für zusätzliche Nervosität sorgten überraschend starke Arbeitsmarktdaten. Die Zahl der offenen Stellen stieg im Oktober auf 7,67 Mio., teilte das US-Arbeitsministerium mit. Für diesen unter dem Kürzel Jolts bekannten Bericht hatten Experten einen spürbaren Rückgang von 7,658 Mio. im September auf 7,15 Mio. erwartet. Die Zahlen schürten neue Zweifel am künftigen geldpolitischen Kurs der Fed. Immerhin scheint der DAX seine Erholung vom November-Tief fortzusetzen. Zuletzt konnte er sich weiter von der 24.000 Punkte-Marke absetzen.
Die stockenden Friedenspläne der USA im Ukraine-Krieg sorgten für eine weitere Erholung bei den Rüstungs-Aktien. Die im DAX notierten Rheinmetall-Titel sowie die beiden MDAX-Werte Renk und Hensoldt konnten zwischenzeitig deutliche Kursgewinne verbuchen.
Der Reisekonzern TUI will seinen Aktionären erstmals seit der Coronakrise wieder eine Dividende zahlen. Nach einem Gewinnsprung im abgelaufenen Geschäftsjahr sollen sie 0,10 € je Aktie erhalten. Für das neue Geschäftsjahr bis Ende September 2026 setzt sich Vorstandschef Sebastian Ebel beim Umsatz eine währungsbereinigte Steigerung um 2 bis 4 % zum Ziel. Das bereinigte Ebit soll um 7 bis 10 % steigen. Die Aktionäre sollen auch in den kommenden Jahren wieder mit Dividenden rechnen können: Für das laufende Geschäftsjahr und darüber hinaus will Tui 10 bis 20 % des bereinigten Gewinns je Aktie an die Anteilseigner ausschütten.