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Börsenbericht – Runde Marke wackelt

Schwache Vorgaben aus den USA könnten den DAX heute unter die runde Marke von 19.000 Punkten rutschen lassen. Sorgen um die schwächelnde deutsche Konjunktur sowie die Lage im Nahen Osten drückten auf die Stimmung der Anleger. Nun richtet sich der Fokus der Börsianer auf die anstehenden Zinsentscheide der Notenbanken. Am 17. Oktober trifft sich die Europäische Zentralbank (EZB). Experten erwarten eine weitere Lockerung der Geldpolitik. Bundesbank-Präsident Joachim Nagel hält eine weitere Zinssenkung der EZB für möglich. "Ich bin durchaus offen, darüber nachzudenken, ob wir möglicherweise noch mal einen Zinsschritt gehen könnten", sagte Nagel. Auch die US-Wahlen rücken immer mehr in den Blick der Anleger – Rücksetzer im Vorfeld dieser sind keine Seltenheit. An der Wall Street gaben die Leitindizes zuletzt wieder Boden preis und der Dow Jones beendete den ersten Handelstag mit einem Minus von 0,9 %. Die Technologiebörse Nasdaq setzte 1,2 % zurück und der S&P 500 verbuchte einen Rückgang von 1,0 %. Am Freitag beginnt die US-Berichtssaison, die für neue Impulse sorgen dürfte. Traditionell öffnen die US-Großbanken zuerst ihre Bücher.

Die jüngsten Geschäftszahlen von Samsung blieben hinter den Markterwartungen zurück. Für den Zeitraum Juli bis September geht der Elektronikkonzern davon aus, dass sich das operative Ergebnis in Höhe von 9,1 Bill. Won zwar im Jahresvergleich um das Vierfache gesteigert hat. Verglichen mit dem vorausgegangenen 2. Quartal sind die Gewinne jedoch um knapp 13 % zurückgegangen.

Medieneberichten zufolge will Heidelberg Materials sein Zementgeschäft in Indien verkaufen. Hierzu sollen bereits Gespräche mit dem Mischkonzern Adani Group laufen. 

Thyssenkrupp prüft seine Pläne für eine klimaschonende Produktion von Stahl, die der Staat mit Milliardensummen unterstützt. Der in Überarbeitung befindliche Businessplan solle auch Erkenntnisse zur weiteren "grünen Transformation" des Stahlbereichs liefern, erklärte die Thyssenkrupp-Stahltochter.