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Börsenbericht – Schwacher Wochenstart

Nach dem Angriff der USA auf den Iran dürfte der DAX schwächer in die neue Börsenwoche starten – die Ölpreise zogen derweil an und erreichten den höchsten Stand seit fünf Monaten. Die Sorge vor einer Ausweitung des Krieges im Nahen Osten belastete zuletzt die Aktienkurse. Noch vor dem Wochenende hatte US-Präsident Donald Trump eine zweiwöchige Bedenkzeit in Bezug auf eine mögliche Beteiligung der USA im Iran angekündigt. Kurz darauf meldeten die USA einen Militärschlag gegen den Iran – damit wuchsen die internationalen Befürchtugen über eine Ausweitung des Krieges. Die leichten Kursgewinne zum Wochenschluss, als eine diplomatische Lösung vage Hoffnungen geweckt hatte, sind damit passè. Bisher ist es dem DAX gelungen die 50-Tage-Linie zu verteidigen, nun muss sich zeigen, ob die wichtige Unterstützung weiterhin hält. Ein Rutsch darunter könnte die Abwärtsbewegung beschleunigen. An der Wall Street zeichnet sich ebenfalls ein schwacher Wochenstart ab. Die Befürchtung, dass der Iran die Wasserstraße von Hormus, über die etwa ein Viertel des weltweiten Ölhandels und 20 % aller Flüssiggaslieferungen laufen, blockieren könnte, sorgte für einen deutlichen Anstieg des Ölpreises. Dieser erreichte zwischenzeitig den höchsten Stand seit fünf Monaten. 

Holcim hat den 100-prozentigen Spin-off des Bauunternehmens Amrize abgeschlossen. Die Transaktion ist durch Ausschüttung einer Sachdividende von einer Amrize-Aktie für jede Holcim-Aktie erfolgt, die zum Handelsschluss am 20. Juni 2025 gehalten wurde. Als eigenständige und separat an der Börse gehandelte Unternehmen können Holcim und Amrize in Zukunft von einem geschärften strategischen und operativen Fokus profitieren. 

Der Motorenhersteller Steyr Motors will seine Marktpräsenz in den USA ausbauen. Mit dem Abschluss eines neuen Rahmenvertrags mit dem US-amerikanischen Vertriebspartner Laborde Products Inc., verstärkt Steyr Motors die Aktivitäten in einem der bedeutendsten Märkte weltweit. Die Österreicher erwartet aus dieser Vereinbarung, für die zunächst eine Vertragslaufzeit bis zum Jahr 2028 vorgesehen ist, im laufenden Jahr einen Umsatzbeitrag in Höhe von rund 2 Mio. $. In den folgenden Jahren wird eine sukzessive Steigerung des Umfangs erwartet. Insgesamt beläuft sich das Gesamtvolumen der neuen Rahmenvereinbarung auf rund 15 Mio. $ über den Vertragszeitraum von vier Jahren.