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Börsenbericht – Unsicherheit ist zurück

Die Kreditwürdigkeit der USA wurde heruntergestuft und sorgt für Verunsicherung bei den Anlegern. Die Ratingagentur Moody's hat das Rating von "Aaa" auf "Aa1" herabgesetzt und den USA damit die Top-Bonität entzogen. Auch die charttechnischen Warnsignale des DAX deuten auf eine anstehende Korrektur hin. Nach den rasanten Kursgewinnen seit Anfang April ist der dt. Leitindex bereits seit einiger Zeit "überkauft", zu einer Korrektur kam es bisher jedoch noch nicht. Bisher hatten genügend Anleger Rücksetzer zum Einstieg genutzt. Das mögliche Doppel-Hoch im DAX mahnt nun zur Vorsicht. Zum wochenende stieg er bis auf 23.887 Punkte und drehte damit knapp unter seinem Rekordhoch vom Wochenbeginn bei 23.912 Zählern um. Zudem sind in den aktuellen Kursen kommende Zoll-Kompromisse, solide Unternehmensergebnisse und eine fallende Inflation bereits eingerechnet – damit wird die Luft dünner. Negative Vorgaben kommen derweil von den US-Futures. Vor dem Wochenende hatten alle Leitindizes noch Gewinne eingefahren, die Herabstufung des Ratings könnte nun aber zu Wochenbeginn zu Verunsicherung führen. 

Die US-Regierung überlegt, mit einer neuen Vereinbarung dem US-Flugzeugbauer Boeing einen Prozess zu zwei tödlichen Abstürzen von 737 MAX Maschinen, den anstehenden Prozess zu ersparen. Das Justizministerium teilte mit, es sei jedoch noch keine Entscheidung getroffen worden. Vertreter der Opferfamilien sind derweil gegen eine Einigung und wollen, dass die Gerichtsverhandlung planmäßig am 23. Juni beginnt. 

Nachdem ein Kleinaktionär vor Gericht ein milliardenschweres Aktienpaket für Tesla-CEO Elon Musk torpedieren konnte, hat der Autokonzern nun eine Hürde für Klagen von Anteilseignern eingerichtet. Eine Satzungsänderung stellt nun sicher, dass Aktionäre erst mit einer Beteiligung von 3 % Klagen gegen Manager oder Verwaltungsratsmitglieder einreichen dürfen.