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Börsenbericht – Verschnaufpause?

Nachdem der DAX im gestrigen Handel erneut eine Bestmarke aufgestellt hat setzte er im restlichen Handelsverlauf insgesamt zurück. Zuletzt erhöhte sich einmal mehr die Gefahr einer Korrektur – wobei eine wichtige Unterstützung dann erst bei 18.040 Punkten zu finden ist. Auch wenn die Inflationsrate in Deutschland zuletzt auf den tiefsten Stand seit fast drei Jahren gefallen ist, konnte der dt. Leitindex zu Beginn der kurzen Börsenwoche nicht halten. Heute stehen die Verbraucherpreise im März in der Eurozone an. Experten rechnen mit einer Teuerungsrate wie im Februar von 2,6 %. In den USA hatte eine Reihe von Konjunktursignalen Zweifel an einer baldigen Zinssenkung der US-Notenbank Fed geschürt. Sowohl die Daten zur US-Industrie als auch zum Arbeitsmarkt sind besser ausgefallen als erwartet. Diese Sorgen sorgten bei allen drei Leitindizes für leichte Verluste. 

BMW konnte mit einem Verkaufsplus in den USA ins Jahr starten. Von der Hausmarke wurden im Q1 84.475 Fahrzeuge ausgeliefert und damit 2,4 % mehr. Vor allem die Nachfrage nach vollelektrischen Autos konnte deutlich zulegen. Die Nachfrage nach teureren SUVs entwickelte sich hingegen schwächer. 

Der Chiphersteller Intel hat der Börsenaufsicht SEC gemeldet, dass der Verlust des Geschäftsbereichs Auftragsfertigung von Halbleitern den Verlust ausgeweitet hat. Konkret teilte der Konzern mit, dass die Sparte Foundry 2023 einen Betriebsverlust von –7 Mrd. $ eingefahren habe, nach –5,2 Mrd. $ im Vorjahr. CEO Pat Gelsinger kündigte an, dass 2024 das Jahr mit dem größten operativen Verlust für das Chipgeschäft werde. Die operative Gewinnschwelle werde erst 2027 erreicht.

Auch VW konnte den Absatz im 1. Quartal deutlich steigern und übergab insgesamt 21 % mehr Fahrzeuge an Kunden. Damit stieg die Zahl auf 82.000 Automobile. Bei der Marke Audi musste hingegen ein Auslieferungsminus von 16 % verbucht werden. 

Der Handelsriese Amazon will in Zukunft in seinen "Amazon-Fresh"-Supermärkten af vernetzte Einkaufswagen mit Kameras setzen. In den Supermärkten können sich Kunden derzeit Artikel aus den Regalen greifen und den Laden einfach verlassen. Nun sollen Einkaufswagen mit Kameras zum Einsatz kommen, teilte der zuständige Manager Tony Hoggett mit. Ein Grund sei, dass Kunden so einen besseren Überblick darüber erhalten, wie teuer ihr Einkauf sein wird.