Ein möglicher Durchbruch im Handelsstreit zwischen den USA und China dürfte dem DAX zum Wochenbeginn weiter steigende Kurse bescheren. Das jüngste Rekordhoch vom Freitag dürfte damit schon wieder Geschichte sein. Seit dem Tief von Anfang April konnte der dt. Leitindex eine neue Bestmarke bei 23.543 Punkten erreichen. Der Aufwärtstrend ist intakt und lässt auf weitere Kursgewinne hoffen. Einige Analysten haben bereits Kursziele jenseits der 26.000-Punkte-Marke ausgerufen. Rückenwind bekommt der DAX zu Wochenbeginn von positiven Signalen im Zollstreit. Nach Angaben der US-Regierung wurde bei den Gesprächen am Wochenende in der Schweiz ein möglicher Durchbruch erzielt. US-Finanzminister Scott Bessent und der chinesische Vize-Ministerpräsident He Lifeng äußerten sich bei getrennten Auftritten positiv über das Gesprächsergebnis. Sie kündigten für heute eine gemeinsame Erklärung an, bei der auch Einzelheiten des Deals bekanntgegeben werden sollen. Auch an der Wall Street sieht es im Zuge dessen nach einem positiven Handelsstart aus. Am Freitag hatte der Dow Jones etwas leichter geschlossen und der S&P 500 und die Technologiebörse Nasdaq traten auf der Stelle.
Der Logistikriese DHL Group könnte nach Einschätzung von CEO Tobias Meyer von der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump profitieren. In einem Interview äußerte er, dass der Handelskonflikt zwischen den USA und China zusätzliche Geschäfte bringen dürfte.
Der ChatGPT-Anbieter OpenAI und Microsoft befinden sich Medienbrichten zufolge in Gesprächen über die Bedingungen der Partnerschaft. Es ginge u.a. um die Rolle und Beteiligung von Microsoft als Großinvestor des KI-Unternehmens.
Die Alphabet-Tochter Google sieht sich im Zusammenhang mit der Umbenennung des gesamten Golf von Mexiko in "Golf in Amerika" auf seinem Kartendienst verklagt. Google sei über das Dekret zur Namensänderung von US-Präsident Donald Trump hinausgegangen, teilte die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum.
Eine solide Nachfrage nach Tierfuttereiweiß sowie die eingeleiteten Sparmaßnahmen haben Evonik im Q1 einen Gewinnanstieg besschert. Auch im Geschäft für die Farben- und Beschichtungsindustrie sowie mit Pharmastoffen lief es besser. Unterm dem Strich stand ein Gewinn von 233 (156) Mio. € in den Büchern.