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Börsenbericht – Zurückhaltung dominiert

Auch wenn es scheinbar ein Zoll-Abkommen zwischen den USA und China gibt, zeigten sich Anleger wenig beeindruckt – es fehlen konkrete Details. Auch wenn sich Präsident Donald Trump positiv äußerte, zeigte sich China zurückhaltend. Zur Wochenmitte rutschte der DAX unter die runde Marke bei 24.000 Punkten. Rücksetzer sind in den Sommermonaten allerdings keine Seltenheit, denn traditionell ist der Juni ein eher schwacher Börsenmonat. Auch die US-Verbraucherpreise konnten die Anleger nicht aus dem Schatten locken. Zwar sind die Preise in den USA im Mai weniger stark gestiegen als erwartet, angesichts der Zoll-Politik herrscht aber weiterhin Verwirrung. Derzeit fehlen Impulse um die Börsen anzuschieben: Die Berichtssaison ist gelaufen und geldpolitische Signale der US-Notenbank Fed sowie der EZB gibt es derzeit kaum. Zuletzt rückte die anstehende Auktion der 30-jährigen US-Anleihen in den Fokus. Diese könnte für Impulse sorgen. Einige Analysten rechnen wegen der disruptiven Wirtschafts- und Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump mit einer schwächeren Nachfrage. Außerdem hatten sich Marktbeobachter zuletzt besorgt wegen der Höhe der US-Verschuldung gezeigt. An der Wall Street fanden die Leitindizes keine klare Richtung. Während der Dow Jones bei 42.865 Punkten mehr oder weniger auf der Stelle trat, verlor der S&P 500 0,3 %. Die Technologiebörse Nasdaq setzte um 0,5 % zurück. 

In den kommenden zwei Jahrzehnten rechnet der Flugzeugbauer Airbus mit einem wachsendem Bedarf an neuen Maschinen. Bis 2044 rechnet der Konzern mit rund 43.400 benötigten neuen Passagier- und Frachtflugzeugen. Damit liegt die Prognose um rund 1.000 höher als bisher. 

Der SAP-Konkurrent Oracle hat gute Quartalszahlen vorgelegt. Dank einer robusten Cloud-Nachfrage konnten Ergebnisse über den Erwartungen eingefahren werden. "Das Geschäftsjahr 2024/2025 war sehr gut. Wir glauben, dass das Geschäftsjahr 2025/2026 noch besser wird", so Konzernchefin Safra Catz. Das Wachstum der Cloud-Sparte werde sich voraussichtlich auf 40 % nahezu verdoppeln. In den vergangenen 3 Monaten kletterte der Umsatz währungsbereinigt um 11 % auf 15,9 Mrd. $. Der Gewinn je Aktie ereichte 1,70 $. 

Die britische Investmentbank Barclays hat das Kursziel für Hannover Rück von 221 auf 224 € angehoben, aber die Einstufung auf "Underweight" belassen.