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Börsenbericht – Zurückhaltung vor Inflationsdaten

Zur Wochenmitte stehen de ersten Inflationsdaten aus Deutschland an. Vor diesen Veröffentlichungen hielten sich die Anleger zuletzt zurück. Damit hielt sich der DAX weiterhin in der Nähe der 16.000 Punkte-Marke. Auch aus charttechnischer Sicht ist beim DAXvorerst die Luft raus. Für nachhaltigen Schub müsste der dt. Leitindex das Doppelhoch bei 16.039/16.041 Zählern überwinden. Leicht positive Vorgaben kommen derweil von der Wall Street. Der Dow Jones schloss gestern 0,2 % höher auf 35.416 Punkten. Die Technologiebörse Nasdaq rückte 0,3 % auf 14.281 Zähler vor und der S&P 500 legte 0,1 % auf 4.554 Stellen zu. Hintergrund sind Äußerungen von Fed-Direktor Christopher Waller, wonach die Notenbank im Kampf gegen die Inflation gut gerüstet sei und bereits über eine künftige Zinssenkung nachdenke. Es gebe gute ökonomische Argumente für eine geldpolitische Lockerung, falls die Inflation noch weitere Monate zurückgehe. Die Rendite der zweijährigen Staatsanleihe, die besonders sensibel auf mögliche Veränderungen der Geldpolitik reagiert, fiel daraufhin auf 4,78 %.

Fraport-Chef Stefan Schulte rechnet für übernächstes Jahr mit der Wiederaufnahme von Dividenden. "Wir wollen 2025 einen positiven freien Cashflow generieren", sagte der Manager in einem Interview. Dann werde man auch wieder dividendenfähig sein. "Derzeit würden wir deshalb als Fraport mehrheitlich kein großes Ticket in Sachen Zukauf machen."

Mit Amazon ist der nächste Tech-Riese auf den Chatbot-Zug aufgesprungen. Die Cloud-Sparte AWS stellte das für Geschäftskunden gedachte Programm mit dem Namen Q vor. Der KI-Chatbot kann zum Beispiel Zusammenfassungen von Dokumenten oder Entwürfe von Texten erstellen. Amazon tritt damit in Konkurrenz zu ähnlichen Produkten von Microsoft und Google.

Der Elektroautobauer Tesla hat Klage gegen das schwedische Logistikunternehmen Postnord eingereicht, weil dessen Mitarbeiter dem Autokonzern keine Nummernschilder mehr zustellen. Das zuständige Amtsgericht Solna teilte mit, dass das Postunternehmen nun 3 Tage Zeit habe, Stellung zu nehmen. Erst danach könne die Klage geprüft werden. Hintergrund ist ein seit Wochen andauernder Streik in den schwedischen Tesla-Werkstätten.