Die chinesische Industrie erholt sich besser als erwartet von den strikten Coronamaßnahmen, wie der offizielle Einkaufsmanagerindex (PMI) für Februar zeigt. Dieser übertraf die Markterwartungen deutich und kletterte auf den höchsten Stand seit April 2012. Zur Wochenmitte könnten die guten Zahlen aus China dem dt. Leitindex Schub geben. Zuletzt bewegte sich der DAX weiterhin in der Spanne von 15.126 bis 15.500 Punkten. An der Wall Street sorgten derweil die anhaltenden Zinssorgen für gedämpfte Stimmung. Der Dow Jones beendete den Handel 0,7 % leichter bei 32.656 Zählern. Der S&P 500 verlor 0,3 % auf 3.970 Stellen und die Technologiebörse Nasdaq gab 0,1 % auf 11.455 Punkte nach. Im Monatsvergleich verbuchte der Dow damit ein Minus von 4,2 %. Der dt. Leitindex hingegen konnte ein Plus von 1,5 % verbuchen und entwickelte sich damit deutlich besser als der amerikanische Leitindex.
Thyssenkrupp will heute weitere Einzelheiten zu seinem milliardenschweren Großprojekt zur Herstellung von CO2-armem Stahl in Duisburg bekanntgeben. Deutschlands größter Stahlproduzent will dort in den kommenden Jahren eine sogenannte Direktreduktionsanlage (DR-Anlage) errichten, die auch mit Wasserstoff betrieben werden kann.
Beiersdorf hat dank starker Zuwächse im Kosmetikgeschäft eines der besten Geschäftsjahre seiner jüngeren Geschichte erzielt. 2022 legten die Erlöse um 15,4 % auf 8,8 Mrd. € zu. Aus eigener Kraft lag das Plus bei 10,2 %. Beiersdorf habe zum ersten Mal seit zwei Jahrzehnten ein zweistelliges organisches Umsatzwachstum erzielt, erklärte Vorstandschef Vincent Warnery.
Der europäische Flugzeugbauer Airbus hat das milliardenschwere US-Subventionspaket IRA kritisiert. Das Gesetz dürfte es der EU erschweren, ihre eigenen Bemühungen zur Dekarbonisierung zu beschleunigen, sagte Airbus-Chef Guillaume Faury bei einer Rede im Aero Club in Washington. Es destabilisiere die Chancengleichheit zwischen amerikanischen und europäischen Unternehmen.
Der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 verschiebt kurzfristig die Vorlage des Jahres- und Konzernabschlusses und möglicherweise auch die Hauptversammlung. Grund seien regulatorische Fragestellungen im Zusammenhang mit dem Geschäft von Jochen Schweizer mydays, wie der MDAX-Konzern überraschend mitteilte.
Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen sind mit einer Klage gegen den französischen Energieriesen TotalEnergies wegen eines umstrittenen Pipelineprojekts in Ostafrika gescheitert. Ein Pariser Gericht wies die Klage ab. Die Organisationen hätten in der Verhandlung Argumente vorgebracht, die sich zu stark von den anfänglichen Forderungen unterschieden hätten.
