Für das Geschäftsjahr 2024/25 (30.09.) weist Ceconomy ein Umsatzplus um 5,7 % auf 23,1 Mrd. € aus. Das bereinigte Ebit der Eletronik-Holding legte auf 378 (305) Mio. € zu. Unterm Strich rutschte das Ergebnis mit –35 (+76) Mio. € in die Verlustzone.
JD.com hat sich 59,8 % der Anteile an Ceconomy, der Muttergesellschaft von Media Markt und Saturn, gesichert. Im 1. Halbjahr 2026 wird das chinesische Unternehmen das Unternehmen wohl von der Börse nehmen. Mit dieser Übernahme erhält JD.com zugleich 22 % der Anteile am französischen Marktführer im Elektronikhandel, Fnac Darty. Zwar hat sich der chinesische Techriesen die Mehrheit der Anteile an Ceconomy, der Muttergesellschaft von Media Markt und Saturn, gesichert. Doch die Übernahme der Aktienmehrheit und die Einigung mit den Großaktionären gestaltet sich schwierig. So hat sich nicht nur die Holding Convergenta entschlossen, mit einem Anteil von 25,4 % bei Ceconomy engagiert zu bleiben. Convergenta gehört Jürgen Kellerhals, dem Sohn des verstorbenen Media-Markt-Gründers Erich Kellerhals. Auch die Meridian Stiftung soll ihren Anteil von 11,1 % nicht angedient haben und will ebenfalls als Anteilseigner an Bord bleiben.
JD.com steht beim Umbau und der Neupositionierung von Ceconomy vor der Herausforderung, sich mit gleich zwei Gründerfamilien abzustimmen, die zusammen mehr als ein Drittel der Anteile halten. Mit Convergenta besteht bereits eine grundlegende Aktionärsvereinbarung zur künftigen strategischen Ausrichtung. Kellerhals hingegen ist als sehr aktiver Eigentümer bekannt. Mit Meridian gibt es bislang keine Vereinbarung, und ob eine solche geplant ist, wollte JD.com auf Nachfrage nicht kommentieren.