Der Lkw- und Bushersteller hat auch im 2. Quartal weniger Nutzfahrzeuge verkauft. Der Absatz sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konzernweit um 5 % auf 106.715 Einheiten. Im Nordamerika-Geschäft sackte der Absatz sogar um 20 % auf 38.580 Lkw ab. Trucks Asia legte hingegen um 13 % zu. Das Europa-Geschäft mit der Marke Mercedes-Benz Trucks blieb mit einem Absatz von 38.294 Lkw nur knapp unter dem Vorjahresniveau von 38.300 Einheiten. Der Verkauf von Bussen wuchs um 5 %.
Schon im Auftaktquartal hatte Daimler Truck Rückgänge verbucht, sodass der Absatz im 1. Halbjahr insgesamt um knapp 7 % auf 206.527 Fahrzeuge sank.
Finanzchefin Eva Scherer hatte bereits zur Bilanz des 1. Quartals im Mai gewarnt, dass sich die Kunden in den USA aufgrund großer Unsicherheit über die wirtschaftlichen Folgen der stark gestiegenen US-Importzölle mit Aufträgen zurückhalten. Der direkte Effekt durch höhere Zölle auf Teile oder Fahrzeuge hält sich aber in Grenzen, da die Lastwagen in der Regel lokal produziert werden.
Außerdem will der Lkw-Hersteller ab dem 2. Halbjahr über einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren eigene Aktien im Wert von bis zu 2 Mrd. € zurückkaufen. Auf dem Kapitalmarkttag wurde eine Ausschüttungsquote von 40–60 % des Nettogewinns bestätigt. Außerdem ist ein Effizenzprogramm von mehr als 1 Mrd. € bis 2030 in Europa vorgesehen.
Daimler Truck-Aktienmotor braucht noch etwas Zeit, bis dahin tröstet die Dividendenrendite von rund 4 % über aktuelle Nachfragedelle hinweg; (A–).