Aufgrund eines Feiertags war die Wall Street zu Wochenbeginn geschlossen. Damit fehlte es zuletzt auch hierzulande an Impulsen für den DAX. An den Aktienmärkten ist zuletzt die Angst vor weiter steigenden Leitzinsen wieder gestiegen. Bislang gilt für den US-Schlüsselsatz ein Wert von 5,3 % als Maximum. Anfang Februar waren Marktteilnehmer noch von einem Zinsgipfel unter 5 % ausgegangen. Und auch die Europäische Zentralbank (EZB) muss aus Sicht von Experten wohl die Zinsen weiter anheben. Analysten gehen davon aus, dass die am Mittwoch anstehende Veröffentlichung der Protokolle der jüngsten US-Notenbank-Sitzung auf eine weitere Straffung der US-Geldpolitik hindeuten wird.
Mercedes-Benz hat trotz Milliardengewinn für sein Werk in Bremen Kurzarbeit beantragt. Dem Betriebsrat zufolge sind von Anfang März an etwa 700 Mitarbeiter des Stuttgarter Premiumherstellers über 11 Arbeitstage betroffen. 2022 hatte Mercedes Umsatz und Gewinn kräftig gesteigert. Das Betriebsergebnis kletterte 2022 um 28 % auf 20,5 Mrd. € und damit stärker als erwartet. Der Umsatz legte um 12 % auf 150 Mrd. € zu.
Die britische Großbank HSBC hat im vergangenen Jahr dank steigender Zinsen und gut laufender Geschäfte in Asien operativ deutlich mehr verdient. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Steuern sei um knapp 17 % auf rund 24 Mrd. $ geklettert, so das Unternehmen. Unter dem Strich bremste allerdings der Umbau des Konzerns, etwa durch eine Abschreibung auf das zum Verkauf stehende Geschäft in Frankreich, etwas den Gewinnanstieg. Die operativen Erträge legten um fast ein Fünftel auf etwas mehr als 55 Mrd. $ zu.
